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Bettina Thierig
Gerhard-Marcks-Haus
Indem die Bildhauerin Bettina Thierig (geb. 1964) Naturbeobachtung, wissenschaftliche Ordnungssysteme und künstlerische Intuition zusammenführt, schafft sie Arbeiten, die gleichermaßen sinnlich erfahrbar sind und zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch, Umwelt und Wissenschaft einladen. Ihre Steinskulpturen sind zurückhaltend im Gestus und fordern durch ihre starke Präsenz zu einem Dialog mit der eigenen Körperlichkeit auf. Auch in ihren Papierarbeiten ist die künstlerische Forschungsarbeit sichtbar. Seit mehreren Jahren widmet sich Thierig der Anatomie der Bienen. Im Besonderen hat sie dabei deren Flügel mithilfe des Mikroskops ins Visier genommen und davon detaillierte Aufnahmen angefertigt. Anschließend arrangiert sie die Strukturen frei und assoziativ neu auf Papier. Zu sehen sind außerdem Linoleumdrucke, die sich mit Bodenerde und deren Lebewesen beschäftigen. (Bild: Bettina Thierig, Collage: „Collembola in Blau“, 2025, Papier auf Papier)
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Olaf Brzeski
Gerhard-Marcks-Haus
Erstmals in Deutschland zeigt das Gerhard-Marcks-Haus eine Einzelausstellung des Bildhauers, Zeichners und Filmemachers Olaf Brzeski (geb. 1975). Der Künstler nutzt verschiedene Medien, um Geschichten zu erzählen: über sein Leben, seine Ängste, Träume und Visionen. Dabei verbindet er mit großer Leichtigkeit Popkultur, obskure tibetische Mythen und Privates. Brzeski arbeitet in unterschiedlichen Modi und Techniken, die er jedes Mal neu ergründet, mal massiv, mal leicht, fast zeichnend im Raum. Ebenso variiert er den Maßstab seiner Arbeiten, sodass sich Besucher*innen auf sehr unterschiedliche Seherfahrungen freuen können. Der englische Titel der Ausstellung »Feast« kann sowohl Substantiv als auch Verb sein und verbindet all die Aspekte, die dem Künstler wichtig sind. Augenweide, Bewirten, Ergötzen, (ausschweifend) Feier(n), (ein) Festmahl (bereiten), Schwelgen. Kurz: ein vielseitiges visuelles Festmahl.
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Olaf Brezski
Gerhard-Marcks-Haus
Olaf Brzeski erzählt Geschichten mithilfe von Film, Zeichnung und Skulptur. Seine Kunstwerke haben oft einen alltäglichen Anlass, wie etwa eine durch den Raum kreisende Fliege, die er dann in eine Skulptur umsetzt, oder kommen umgekehrt aus tiefem Unterbewussten, wenn er die Begegunungen in seinen Träumen zum Ausgangspunkt für seine Filme macht. Dabei nutzt und mischt er mit großer Selbstverständlichkeit viele Bildtraditionen zwischen Kunstgeschichte und zeitgenössischer Medienwelt. (Bild: Olaf Brzeski, Sonia, 2023, ceramic)
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Aria Farajnezhad - The Wreckage of the Sunk Ship
Gerhard-Marcks-Haus
Im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses setzt sich Aria Farajnezhad (geb. 1989) mit dem kolonialen Mosaik-Wandbild im Bremer Hauptbahnhof auseinander. Im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses setzt sich Aria Farajnezhad (geb. 1989) mit dem kolonialen Mosaik-Wandbild im Bremer Hauptbahnhof auseinander. Er konfrontiert die Betrachter*innen mit einer Sammlung von überschriebenen Keramik-Mosaiken und Audioaufnahmen von Gesprächen, in denen kritisch über die Rolle Bremens im Kolonialismus diskutiert wird. Auch struktureller Rassismus und weltweite Ungleichheit werden thematisiert. Das Projekt startete im Mai 2023 unter dem Titel »Beyond Undoing A Rediscovery« und nach Stationen in der GAK, Städtischen Galerie Bremen und im Horner Eck wird die Reihe im Gerhard-Marcks-Haus ab Dezember fortgesetzt. (Bild: Aria Farajnezhad, Mosaik an der Treppe des Gebäudes „Senat für Inneres Bremen“ gelehnt (Totale), Installation)
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Gerhard Marcks - Ab die Post!
Gerhard-Marcks-Haus
1989 gab die Deutsche Bundespost zu Ehren und zur Feier des 100. Geburtstags von Gerhard Marcks (1889–1981) eine Briefmarke heraus. 1989 gab die Deutsche Bundespost zu Ehren und zur Feier des 100. Geburtstags von Gerhard Marcks (1889–1981) eine Briefmarke heraus. Das Motiv der Marke zeigt Marcksʼ Holzschnitt »Die Katzen«, den er 1921 während seiner Zeit am Staatlichen Bauhaus in Weimar schuf. Die Briefmarke mit einem Wert von 60 Pfennig wurde von Günter Jacki (geb. 1936) gestaltet und in einer Auflage von 31.600.000 Stück gedruckt. Die Ausstellung »Ab die Post!« zeigt nicht nur Skulpturen, Druckgrafiken und Exponate rund um die »Geburtstagsmarke«, sondern beschäftigt sich auch mit Marcks’ eigenen Entwürfen für Briefmarken 1945 und seiner Passion fürs Briefeschreiben. (Bild: Gerhard Marcks, Hahn im Regen, Bronze)
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Anna Franziska Schwarzbach - Alles Eisen
Gerhard-Marcks-Haus
Mit Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949) stellt das Gerhard-Marcks-Haus eine in Westdeutschland nahezu unbekannte Berliner Bildhauerin vor. Mit Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949) stellt das Gerhard-Marcks-Haus eine in Westdeutschland nahezu unbekannte Berliner Bildhauerin vor. Aus ihrem vielseitigen Œuvre greift die Ausstellung das Thema »Eisen« als ein Material heraus, mit dem Schwarzbach ohne ein den in der DDR offiziell geförderten Künstlern zugewiesenes Bronzekontigent in Metall arbeiten konnte. Dabei bezieht sie sich einerseits auf die Brandenburger Tradition des Eisengusses, entdeckte aber andererseits in dem Material neue Möglichkeiten, Verletzung und Versehrtheit auszudrücken. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstgussmuseum Lauchhammer, wo 2025 das 300-jährige Jubiläum des Eisengusses in Deutschland gefeiert wird. (Bild: Anna Franziska Schwarzbach, Narzis, 1991, Eisen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Emese Kazár - Das Nebenhaus
Gerhard-Marcks-Haus
Ausgangspunkt der eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses konzipierten Installation ist die Textilie als zweite Hülle des Körpers. Mittels Malerei, Fotografie und Objekt greift Emese Kazár die Tradition der Bilderzählung der Renaissance-Malerei auf und verknüpft diese mit Material aus dem eigenen Familiennachlass. (Bild: Emese Kazár, ohne Titel, 2011, Fotografie)
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Sabine Schellhorn - Abgestaubt!
Gerhard-Marcks-Haus
Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen. So auch in ihrem Projekt ABGESTAUBT, dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Das Gerhard-Marcks-Haus sammelte für die Künstlerin zwei Jahre lang Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre Raum-Installation um. Weiterhin wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf Ausstellungsräume bezieht, die die Künstlerin in den letzten Jahrzehnten bespielte. (Bild: Sabine Schellhorn, Plan 40, 2022 , Kehricht (von Tor 40) auf Wand, temporäre Installation, Foto: Jens Weyers, VG Bild-Kunst, Bonn 2025)
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Thomas Duttenhoefer - Kein Bildhauer!
Gerhard-Marcks-Haus
»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer (geb.1950) betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade, weil – sie dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und nutzt für seine figürliche Kunst auch mit großer Selbstverständlichkeit die Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von Duttenhoefers Plastiken steht die menschliche Figur und das Nachdenken über die Themen rund um Sterben und Krankheit, Mythologie und Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt. Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der Kreatur. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die verschiedenen Kosmen seines Œuvres und legt Verbindungen zwischen Arbeiten aus frühen Werkphasen hin zu Duttenhoefers neuen Plastiken. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein Werkverzeichnis. (Bild: Thomas Duttenhoefer, Sitzender Pan mit Nymphe, 2009, Bronze, Privatbesitz)
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Leiko Ikemura - Floating Spheres
Kunsthalle in Emden
Leiko Ikemura verbindet in ihrer Kunst asiatische und europäische Traditionen. Sie erschafft eine einzigartige Bildwelt, die ebenso durch zarte, poetische Elemente wie auch durch intensive Ausdruckskraft fasziniert. In ihrem Kosmos aus Pflanzen, Tieren, Landschaften und Darstellungen des menschlichen Antlitzes verweisen Zwitterwesen und Kreatürliches auf die japanische Märchen- und Sagenwelt. Klassische europäische Themen wie Landschaften und Porträts treffen auf japanische Prinzipien der Andeutung, Unvollständigkeit und Asymmetrie. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt durch das vielseitige Schaffen von Leiko Ikemura. 75 Werke aus Malerei, Grafik, Fotografie, Video und Skulptur spannen einen Bogen von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Dabei inszeniert die Ausstellung Ikemuras einzigartige Themenwelt nicht als klassische Retrospektive, sondern als Sinfonie ihrer zentralen Motive. Die Werke strahlen eine stille Kraft aus, die sowohl fragil als auch kraftvoll wirkt. Damit wird Ikemuras außergewöhnliches Schaffen in einer Ausstellung erlebbar, die die Grenzen zwischen den Künsten überschreitet und neue Perspektiven auf Raum, Form und Licht eröffnet. (Abbildung: Leiko Ikemura, Colonia, 2014, Tempera auf Jute, 190 x 290 cm © Courtesy Leiko Ikemura und VG Bild-Kunst, Bonn 2024. Foto: Jörg von Bruchhausen)
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Hans Arp - Die Kunst ist eine Frucht, die im Menschen wächst
Gerhard-Marcks-Haus
Hans Arps (1886–1966) Formschöpfungen scheinen einer kontinuierlichen Metamorphose unterzogen. Zuvor von ihm entwickelte Formen werden überarbeitet, wiederholt, variiert oder neu interpretiert. Hans Arps (1886–1966) Formschöpfungen scheinen einer kontinuierlichen Metamorphose unterzogen. Zuvor von ihm entwickelte Formen werden überarbeitet, wiederholt, variiert oder neu interpretiert. Sie dienen ihm als weitere Inspirationsquelle und Bausteine für neue Werke. Die gezeigte Auswahl von teilweise Jahrzehnte auseinanderliegenden und in unterschiedlichen Techniken ausgeführten Werken offenbart einmal mehr, wie sehr das Œuvre des Künstlers von inhaltlichen und formalen Verbindungen durchzogen ist: In jedem Werk von Arp finden sich andere Werke von Arp. Die Ausstellung ist in Zusammen-arbeit mit Studierenden der Universität Bremen im Rahmen eines Seminars entstanden. (Bild: Hans Arp, Sinnend, 1937, Gips (1968–1980/81), Foto: Rüdiger Lubricht, Worpswede)
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Erika Plamann - Die phrygische Mütze
Gerhard-Marcks-Haus
„Ein Gartenzwerg darf nicht größer als 69 cm sein, muss eine rote, hohe Zipfelmütze tragen, bärtig sowie männlich und vorwiegend aus Plastik sein“, nachzulesen in den Statuten einer internationalen Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge. Die neuste Arbeit der Künstlerin Erika Plamann (geb. 1954) setzt sich genau mit diesem Objekt, einer weitverbreiteten nostalgischen Kitschfigur auseinander. Eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses baut sie eine Installation mit Zwergenfiguren aus Wachs und Pigmenten, die in kleinen Gruppen, aber auch einzeln zu entdecken sind. Allen gemeinsam ist eine vereinfachte Form der Zipfelmütze, auch als phrygische Mütze bekannt. Darüber hinaus nutzt Plamann das Stilmittel der Vervielfältigung der Objekte, um sie für neue Bedeutungszusammenhänge zu inszenieren. Sie arbeitet Massenprodukte wie zum Beispiel die Gartenzwerge zu Einzelstücken um und schafft so Originale mit einer eigenen Würde. Auch der Materialmix (Wachs und Pigmente) lässt Unikate entstehen, denen das vermeintlich Kitschige entzogen ist. (Bild: Erika Plamann, "Der Faule". 2023, Wachs, Pigmente, (Ausschnitt aus "Die phrygische Mütze")
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Hanswerner Kirschmann - Plattengrammatik
Gerhard-Marcks-Haus
Hanswerner Kirschmanns (geb. 1954) Arbeiten sind keine »Schau mal hier, wie schön ich bin«-Kunst. In mehr als 25 Jahren künstlerischen Schaffens entwickelte der Bildhauer eine ganz eigene, abstrakte, reduzierte und leise Bildsprache. Seine Werke aus Spanplatten und Sperrholz changieren zwischen Zeichnung und Bildhauerei. Aus seiner Arbeitspraxis heraus und einer das ganze Œuvre durchziehenden Logik (Grammatik) erfindet er räumliche Gebilde, die an das erinnern, was man kennt, ohne es zu sein. Er betreibt permanente Grundlagenforschung und untersucht, wie das Verhältnis zwischen Fläche und Volumen, zwischen Volumen und Raum und zwischen Raum und Betrachter*in ist. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Werkverzeichnis (deutsch/englisch). (Bild: Hanswerner Kirschmann, o. T., 2019, Tischvitrine, Unterkonstruktion, Spanplatte, Eisen, Fundstücke)
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Margaret Kelley - Raketenzimmer
Gerhard-Marcks-Haus
Das Gesamtwerk von Margaret Kelley ist gewaltig und komplex: ein eigenes Universum. Im Gerhard-Marcks-Haus zeigt die Malerin ihre unbekannten bildhauerischen Arbeiten: Das Raketenzimmer. Sie entdeckte die Form einer Rakete in ihren Gemälden und machte sie zum eigenen Thema. Es entstanden Raketen, die versuchten, sich als etwas anderes zu tarnen. In ihrem Loft in Los Angeles sind die Raketen dann 1990 gestorben. In der »Funeral Procession of the Holy Rockets« liegt eine Rakete auf einem Bett aus getrockneten Rosenblättern in einem Sarg auf Rädern und wird von seinen Zeitgenossen in einem Leichenzug begleitet, der den ausgelassenen Beerdigungen in New Orleans nachempfunden ist. Mit der Ausstellung wird diese eigenartige Werkgruppe wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. (Bild: Margaret Kelley, Raketenzimmer, 1987, Acryl, Collage, Holz, VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Meisterschüler:innen der HfK
Gerhard-Marcks-Haus
Das englische Wort zip bezeichnet ein komprimiertes Datenformat, ist aber auch ein Verb, das auf Schließen und Öffnen (mit oder ohne Reisverschluss) weist. Es kann eine Kurzform für Postleitzahl, die Bezeichnung für ein Zischlaut aber auch ein Kürzel für gar nichts sein. Auch in der deutschen Sprache kommt es vor: als historisch dokumentierter Rechtsausdruck in der Marktgrafschaft Meißen, mit dem die Getreideabgabe bemessen und benannt wurde, was aber wohl nur einige Mediävisten -wissen. Die Bedeutungen überlappen sich und werden nur im konkreten Fall sichtbar. 15 Meisterschüler:innen der HfK Bremen haben sich für ihre Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus 2024 auf diesen Laut als Titel geeinigt, worin sich sowohl der komprimierte Charakter der Präsentationen verbirgt, die jeweils für eine während des Studiums erarbeitete Fragestellung steht, als auch der gemeinsame Anspruch, dass sich Werke und künstlerische Haltungen im Museumsraum entfalten können. Das Ausstellungskonzept wird gemeinsam mit dem Museumsteam erarbeitet. Die 15 Positionen werden im ganzen Museum präsentiert, wobei einzelne Künstler*innen dezidiert Räume und Wände besetzen und andere ihre Werke durch das Gebäude verteilen werden. Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die heutigen Schwerpunkte in der künstlerischen Ausbildung an der HfK von Malerei bis hin zur 3D-Animation und -Druck und den Stand der zeitgenössischen Kunst in Bremen. Aus der Ausstellung wählt eine Jury die Gewinnerin oder den Gewinner des Karin Hollweg-Preises in Höhe von 18.000 Euro (Preisverleihung: Donnerstag, 4. Juli, 18.30 Uhr). Die Künstler*innen: Edson Colón Aguirre, Ulises Gaspar Bimmermann, Franca Brockmann, Rui Diao, Dorsa Eidizadeh, Enric Freund, Carlotta von Haebler, Mi-EL Kwak, Cantufan Klose, Atsushi Mannami, Shoji Matsumoto, Wiebke Mertens, Miki Nigo, Yoriko Seto, Raphael Wutz. (Bild: Wiebke Mertens, Rücken, 2023, Öl auf Leinwand)
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Sabine van Lessen.
Sabine van Lessen.
Leise radikal: Die unsichtbare Ausstellung
Gerhard-Marcks-Haus
Das Gerhard-Marcks-Haus zeigt ab dem 10. März, die „unsichtbare“ Ausstellung „Leise Radikal“ von Sabine van Lessen. Ausgangspunkt ist ein sorgfältig gearbeitetes Buch, das beim Aufschlagen immer wieder andere kurze Erzählungen über das Sehen und das Fotografieren präsentiert, die sich bei längerer Lektüre auch verbinden können. Mit dem Begriff „unsichtbar“ verweist die Künstlerin auf die entscheidende Rolle der Imagination für die Kunst und hinterfragt gleichzeitig durch die Inszenierung und den Fokus auf das konzentrierte Lesen die heute gängigen Konventionen im Ausstellungsraum. Ausgestellt werden ein Buch, eine Sitzgelegenheit und eine Gebrauchsanweisung. Der Ort selbst, der Pavillon des Museums wird wichtiger Bestandteil. (Bild: Sabine van Lessen, O.T, 2023)
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Peter László Péri. Péri’s People
Gerhard-Marcks-Haus
Die Ausstellung widmet sich seinem englischen Spätwerk, in dem Péri (1899-1967) vornehmlich figürlich und in Zement arbeitete, und sich auf die Darstellung des Alltagslebens konzentrierte. Für Péri selbst war sein gegenstandsloses Frühwerk nur eine Phase, von der er sich später distanzierte, weil es nichts über den Menschen aussagte. Ihn interessierten Menschen, ihre Lebensweise und ihre Beziehungen zueinander. Seine Ideale von Gemeinschaft, Menschenwürde und Solidarität spiegeln sich deutlich in seinen Arbeiten wider. Péri ging in der Zeit zwischen 1930 und 1960 im Vergleich zu anderen Künstler sehr frei mit den Grundkategorien Maßstab, Motiv und Perspektive einerseits und dem Widerspruch zwischen flachem Bild und realem Volumen anderseits um. Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Dahlem in Berlin. (Bild: Peter Lászlò Péri, Sawing, 1937, Pigmentierter Beton)
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Hans-J. Müller. Skulpturen
Gerhard-Marcks-Haus
Seine Skulpturen verbinden Architektur und Figur in einer sehr einprägsamen Bildsprache, in der die menschliche Gestalt die technische Form krönt. Während die architektonischen Formen weitgehend geplant sind, entsteht die Gestalt während des Arbeitsprozesses. Der Bildhauer Müller (geb. 1952) braucht scheinbar nur wenige Mittel um den oberen Teil seiner Skulpturen als Figur zu markieren: eine Abfolge von Proportionen, die an Kopf, Schultern, Brust, Taille erinnert, genügt, um aus einem Teil des Steins ein deutlich lesbares Zeichen „Mensch“ zu machen. (Bild: Hans-J. Müller, Zwischen den Wahrheiten, 2018, Muschelkalk)
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