Das Theater Bremen ist das Stadttheater von Bremen und umfasst vier Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Kinder- und Jugendtheater mit den vier Spielstätten Theater am Goetheplatz, Kleines Haus, Brauhaus und Brauhauskeller.
In jeder Spielzeit stehen mehr als 30 Premieren mit 600 Vorstellungen auf dem Programm, aber auch Konzerte und Partys.
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Theater am Goetheplatz
Theater Bremen Am Goetheplatz 1-3 D-28203Bremen
„Wir alle müssen lieben und uns geliebt fühlen und weitermachen.“ (Kae Tempest) — Antigone bestattet ihren Bruder Polyneikes und wendet sich damit gegen bestehende Gesetze. Gefallen in einer Schlacht um die Herrschaft Thebens, wird Polyneikes zum Staatsfeind erklärt und soll auf einem Hügel außerhalb der Stadt verrotten. Doch Antigone beharrt auf ihrem Recht zu trauern und widersetzt sich dem neuen Machthaber, ihrem Onkel Kreon. So tritt ihr Widerstand eine ganze Welle von Zerstörung los. Die Kanadierin Anne Carson zählt im englischsprachigen Raum zu den bedeutendsten Dichterinnen der Gegenwart und widmet sich in ihren Überschreibungen antiker Stoffe der Parallelität von Antike und Gegenwart. Regisseurin Elsa-Sophie Jach kehrt nach Stationen in München, Leipzig und Münster nach Bremen zurück, um sich hier erneut einer starken, ambivalenten Protagonistin zuzuwenden, die mit ihrem Handeln die bestehenden Strukturen anzweifelt und die Frage aufwirft, wer in unserer heutigen Zeit über Recht und Gerechtigkeit entscheidet.
Musik: Lena Geue, Philip Theurer
Live-Kamera: Cantufan Klose
Regie: Elsa-Sophie Jach
Bühne: Marlene Lockemann
Kostüme: Belle Santos
Dramaturgie: Theresa Schlesinger
Termine
Sa 12.10.2024, 19:00
Fr 1.11.2024, 19:00
Sa 23.11.2024, 19:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
Ein Musical für alle ab 8 Jahren nach Erich Kästner von Berger / Sonne / Ingram
Premiere: 20.10.2024
„Ich habe viele Leute auf Reisen getroffen. Ich bin sogar mir selbst begegnet.“ (James Baldwin) — Konrad ist gut in Mathe, schlecht im Aufsatzschreiben. Und jetzt soll er einen Text über die Südsee schreiben. Furchtbar! Wie gut, dass Onkel Ringelhuth überaus unternehmungslustig ist und gerade ein singendes, steppendes Zirkuspferd vorbeikommt, das beherzt einen Ortstermin anberaumt: Also auf in die Südsee, zuerst durch den Schrank ins Schlaraffenland mit seinen bewegungsarmen Bewohner:innen, dann zu einer Rittergesellschaft mit kräftemessenden Männern, durch eine verkehrte Welt, in der Kinder ihre missratenen Eltern erziehen, und vorbei an einer vollautomatisierten Stadt. Das Auftragswerk für das Theater Bremen ist eine Hommage an die großen Orchestermusicals im Stil von „Hello, Dolly!“ und „Mary Poppins“ und an den Autor Erich Kästner, der vor nahezu einem Jahrhundert eine visionäre Kritik einer Zukunft entwarf, die unsere Gegenwart ist.
Begleitende Ausstellung von „Mauern öffnen e. V.“, der Bildhauerwerkstatt in der Justizvollzugsanstalt Bremen im Theater am Goetheplatz (Foyer)
Musikalische Leitung: Stefan Klingele
Regie: Martin G. Berger
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Esther Bialas
Choreografie: Marie-Christin Zeissett
Chorleitung: Karl Bernewitz
Licht: Marius Lorenzen
Dramaturgie: Caroline Scheidegger
In deutscher Sprache
Termine
So 20.10.2024, 18:00 | Premiere
So 20.10.2024, 21:00
Sa 26.10.2024, 18:00und weitere Termine
So 3.11.2024, 15:30
Fr 15.11.2024, 19:00
Sa 16.11.2024, 18:00
Fr 22.11.2024, 19:00
Do 12.12.2024, 19:00
Sa 21.12.2024, 18:00
Do 26.12.2024, 18:00
Mi 8.1.2025, 19:00
Sa 18.1.2025, 15:30
Di 21.1.2025, 11:00
So 26.1.2025, 18:00
Sa 1.2.2025, 19:00
Fr 4.4.2025, 19:00
Fr 25.4.2025, 19:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
„Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.“ (Bertolt Brecht) — In einer Zeit der Verunsicherung und Perspektivlosigkeit taucht im Staat Brabant ein faszinierender Fremder auf. In kürzester Zeit gewinnt er das Vertrauen der Massen und das von Elsa, die wegen Brudermordes angeklagt ist. Der Unbekannte sprengt den Gerichtsprozess, befreit Elsa von allen Vorwürfen und wird zum Idol einer neuen Bewegung. Doch als Elsa nach seinem Namen fragt, verschwindet er schlagartig und hinterlässt Brabant im Chaos. Richard Wagners Werk, komponiert zwischen 1845 und 1848, also in direkter historischer Nachbarschaft zur Märzrevolution, gilt gemeinhin als Höhepunkt der romantischen Oper. Zwischen Pathos, großem Gefühl und teutonischer Weltenrettung ist das Zauberstück jedoch nicht nur eine sagenumwobene Liebesgeschichte, sondern auch eine Parabel über die Suche nach gesellschaftlicher Utopie und ihr Scheitern am Menschen selbst.
Musikalische Leitung: Stefan Klingele
Regie: Frank Hilbrich
Bühne: Harald Thor
Kostüme: Tanja Hofmann
Chorleitung: Karl Bernewitz
Licht: Christian Kemmetmüller
Video: Lio Klose, Cantufan Klose
Dramaturgie: Frederike Krüger
In deutscher Sprache mit deutschem Übertext
Termine
So 13.10.2024, 16:00
Do 31.10.2024, 16:00
So 24.11.2024, 16:00und weitere Termine
So 1.12.2024, 16:00
So 22.12.2024, 16:00
So 19.1.2025, 16:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
„Ganz aufgehen in der Familie, heißt ganz untergehen.“ (Marie von Ebner-Eschenbach) — Vordergründig scheint es gut zu laufen für die Familie Krause: Das Unternehmen ist erfolgreich in die Hände des Schwiegersohns Thomas übergegangen und Martha, eine der beiden Töchter, erwartet ihr erstes Kind. Doch als Thomas’ alter Studienfreund Alfred zu Besuch kommt, offenbaren sich die verborgenen Konflikte, Enttäuschungen und Sehnsüchte der Familienmitglieder. Und die Freunde müssen feststellen, dass sie politisch und menschlich weit auseinandergedriftet sind. Alfred konfrontiert Thomas mit ehemals geteilten Idealen und fragt: Warum erscheinen die Gräben zwischen den politischen Positionen so unüberwindlich? In seiner Überschreibung des berühmten Dramas von Gerhart Hauptmann, dessen Erscheinen 1889 großes Aufsehen erregte, porträtiert der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer eine Familie und zugleich eine Gesellschaft Vereinzelter, die nicht zueinander finden.
Regie: Klaus Schumacher
Bühne: Katrin Plötzky
Kostüme: Karen Simon
Musik: Tobias Vethake
Licht: Christian Kemmetmüller
Dramaturgie: Sonja Szillinsky
Termin
Fr 25.10.2024, 19:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
Oper in vier Akten und einem Prolog von Sergej S. Prokofjew
Text vom Komponisten nach Carlo Gozzi
„Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.“ (Theodor W. Adorno) — Was soll schon dabei herauskommen, wenn Hinz und Kunz ein Theaterstück nach ihrem Geschmack verlangen? Der eine bevorzugt die Katharsis der Tragödie, der andere die Zerstreuung der Komödie, manche lieben das lyrische Drama und wieder andere den Klamauk – und ganz andere wollen am liebsten gar nichts denken. Das Ergebnis kann eigentlich nur das totale Chaos sein – oder eben Theater. Wie im Falle von Prokofjews aberwitzigem Märchen über einen sehr melancholischen Prinzen, der sich in drei Orangen verliebt. Denn hier sollen doch alle auf ihre Kosten kommen. Getreu dem Motto „Mehr ist mehr!“ wird also aufgefahren, was die Trickkiste des Theaters zu bieten hat: Märchen und Masken, Könige und Zauberer, Prinzessinnen und Prinzen, böse Flüche und gute Wünsche, ein bisschen Liebe, ein bisschen Lachen. Und natürlich ein Happy End. Und ganz klar: drei Orangen!
Musikalische Leitung: Sasha Yankevych
Regie: Frank Hilbrich
Bühne: Sebastian Hannak
Kostüme: Gabriele Rupprecht
Licht: Christian Kemmetmüller
Chordirektor: Karl Bernewitz
Dramaturgie: Frederike Krüger
In deutscher Sprache mit deutschem Übertext
Termine
Sa 19.10.2024, 19:00
Sa 2.11.2024, 19:00
Do 14.11.2024, 19:00und weitere Termine
Fr 20.12.2024, 19:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
Bewertungen & Berichte Die Liebe zu den drei Orangen
Liederabend
Imagine
Ein John Lennon-Liederabend
„Gott ist tot.“ (Friedrich Nietzsche) – Im März 1971, während des Vietnamkrieges, ist er entstanden, der Protestsong, die Hymne für eine bessere Welt: „Imagine, there is no heaven“ – „Stell dir vor, es gibt keinen Himmel, / das fällt ganz leicht, wenn man es versucht, / unter uns keine Hölle, über uns nur Luft“. Doch jetzt im Theater ist unten vor uns nur ein höllisch leerer Orchestergraben, über uns ein Schnürboden, der Bühnenhimmel, in dem – wer weiß – vielleicht John Lennon sitzt und zuschaut, wie drei Schauspieler*innen, zwei Sänger*innen, seine Songs und seine Welt befragen: liebevoll, ein bisschen mit zeitgenössischer Distanz und zugegebenermaßen ein wenig sentimental. Schließlich ist John Lennon eines der größten Vorbilder von Generalmusikdirektor Yoel Gamzou, und so möchte er ihm gemeinsam mit „Lazarus“-Regisseur Tom Ryser ein Denkmal setzen – mit eigenhändig arrangierten Songs für Gesang, Band und Orchester und einer Bühnenwelt, die sich um den Kosmos Lennon dreht.
Musikalische Arrangements: Yoel Gamzou
Szenische Einrichtung: Tom Ryser
Ausstattung: Stefan Rieckhoff
Chor: Noori Cho
Dramaturgie: Brigitte Heusinger
Licht: Christian Kemmetmüller
Termine
Mi 23.10.2024, 19:00 | Wiederaufnahme
So 27.10.2024, 15:30
Do 21.11.2024, 19:00und weitere Termine
Sa 28.12.2024, 19:00
Di 21.1.2025, 19:00
Fr 31.1.2025, 19:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
aus dem Ukrainischen von Juri Durkot und Sabine Stöhr
in einer Theaterfassung von Armin Petras
„Zuerst war alles gut, dann wurde es wie immer.” (Sasha Marianna Salzmann) — Ein Anruf am frühen Morgen aus dem Donbass. Sein Bruder ist verschwunden, Hermann soll sich um dessen Tankstelle kümmern. Er bricht auf zu einer abenteuerlichen Reise, lernt die beiden eigenwilligen Angestellten kennen und verliebt sich in die Buchhalterin Olga. Das weitläufige Industriegebiet des Donezbeckens wird zu einer mysteriösen Landschaft, Hermann findet sich wieder zwischen wilden Hunden, abgefackelten Tanklastern und Orten, die ihm erscheinen wie sinkende Schiffe. Serhij Zhadan, im Gebiet Luhansk in der Ostukraine geboren, schreibt Lyrik, Prosa und tritt als Sänger auf, seit den 1990ern zählt er zu den prägenden Stimmen aus Charkiw. 2022 wurde er u. a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Sein Roman entstand vor dem aktuellen Krieg und der russischen Annexion der Krim, „eine Hymne auf die grausam-verrückte Unterwelt des Postsozialismus“ (Die Zeit), die von Armin Petras in Bremen uraufgeführt wird.
Präsentiert von Bremen Zwei
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"Спочатку все було добре, а потім стало як завжди". (Саша Маріанна Зальцманн) – Ранковий телефонний дзвінок з Донбасу. Його брат зник, а Герман має подбати про заправку. Він вирушає у сповнену пригод подорож, знайомиться з двома завзятими працівниками і закохується в бухгалтера Ольгу. Разом їм доводиться захищати заправку від спроб захоплення "Кукурудзяних королів". Сергій Жадан народився в Луганській області на сході України, пише лірику, прозу та виступає як співак. Він є одним із найвливовіших голосів Харкова з 1990-х років. У 2022 році він, зокрема, був нагороджений Премією миру Німецької книжкової торгівлі. Його роман був написаний до нинішньої війни та російської анексії Криму, "гімн жорстокому та божевільному злочиному світу постсоціалізму" (Die Zeit), прем'єру якого Армін Петрас представить у Бремені.
Представлено виданням Bremen Zwei
Regie: Armin Petras
Bühne und Zeichentrick: Peta Schickart
Kostüme: Annette Riedel
Musik: Johannes Hofmann
Licht: Norman Plathe-Narr
Video: Maria Tomoiagǎ
Dramaturgie: Klaus Missbach
Choreografische Mitarbeit: Magali Sander Fett
mit ukrainischem Übertext
Termin
Mi 30.10.2024, 19:00 | Wiederaufnahme
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
Bewertungen & Berichte Die Erfindung des Jazz im Donbass
Lesung
LiteraTour Nord
Valerie Fritsch „Zitronen“
Moderation: Axel Dunker
In Kooperation mit Uni Bremen und dem Literaturkontor
Valerie Fritsch, geboren 1989, bereist als freie Autorin die Welt. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2015 wurde sie mit dem Kelag-Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. 2020 erhielt sie den Brüder-Grimm-Preis für Literatur. Sie lebt in Graz und Wien.
August Drach wächst in einem Haus am Dorfrand auf, das Hölle und Paradies zugleich ist. Der Vater misshandelt seinen Sohn, Zärtlichkeit hat er nur für die Hunde übrig. Trost findet August bei seiner Mutter. Doch als der Vater die Familie verlässt, verwandelt sich die Zuwendung der Mutter: Sie macht August mit Medikamenten krank, um ihn pflegen zu können. Wie lernt ein erwachsener Mensch, mit einer Kindheit umzugehen, in der Grausamkeit und Liebe untrennbar zusammengehören?
Termine:
So 27. Oktober: Valerie Fritsch „Zitronen“
So 17. November: Maren Kames „Hasenprosa“
So 1. Dezember: Clemens Meyer „Die Projektoren“
So 12. Januar: Michael Lentz „Heimwärts“
So 26. Januar: Mithu Sanyal „Antichristie“
Eine Veranstaltung der Schweitzer Fachinformationen Bremen, Bremer Literaturkontor e.V. und der Universität Bremen
Weitere Informationen unter: www.literatournord.de
Termin
So 27.10.2024, 20:00
Ort
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen
Das Theater Bremen ist das Stadttheater von Bremen und umfasst vier Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Kinder- und Jugendtheater mit den vier Spielstätten Theater am Goetheplatz, Kleines Haus, Brauhaus und Brauhauskeller.
In jeder Spielzeit stehen mehr als 30 Premieren mit 600 Vorstellungen auf dem Programm, aber auch Konzerte und Partys.
Kontakt
Theater am Goetheplatz
Am Goetheplatz 1-3
D-28203 Bremen