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Aufführungen / Theater b.k.t.
Fr 23.5.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Theater b.k.t.
Sa 24.5.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Theater b.k.t.
So 25.5.2025, 18:00 Uhr
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So 25.5.2025, 18:00 Uhr
Aufführungen | Musical

Cabaret

Theater am Goetheplatz

„Du triffst nun deine Wahl und wirfst uns zwischen Glück und Qual.“ (Babylon Berlin) — Berlin, zu Beginn der 1930er Jahre. Der Zeitgeist in der deutschen Hauptstadt ist geprägt von Liebe, Lust und Leidenschaft, Sex, Rausch und Kunst – sowie von Armut und scheiternder Politik. In dem legendären Kit Kat Club leuchtet der Star Sally Bowles. Ihr Charme blendet auch den amerikanischen Schriftsteller Clifford Brad­shaw – sie lernen sich kennen, er verliebt sich in sie. Als Sally ihren Job verliert und bei ihm einzieht, werden sie ein Paar. Die Vermieterin der Pension, Fräulein Schneider, möchte den jüdischen Obsthändler Schulz heiraten, aber die Pläne werden von der Realität überholt: Die Machtergreifung der ­Nationalsozialisten bestimmt fortan ihr Leben. Clifford möchte mit der schwangeren Sally Deutschland verlassen, doch sie hat andere Pläne … Das 1966 in New York uraufgeführte Musical kommt nun in der Regie von Andreas Kriegenburg ans Theater Bremen – „Come hear the music play / Life is a cabaret, old chum / Come to the cabaret!“ CABARET DE LUXE – Ihr exklusiver Bühnenplatz Willkommen, Bienvenue, Welcome im Kit Kat Club! Am Theater Bremen öffnen sich die Türen des rauschenden und glanzvollen Kit Kat Clubs nun auch für Sie – das Publikum. „Mittendrin statt nur dabei“ lautet das Motto und wir bitten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Bühne. An Tischen zu je vier Plätzen sitzen Sie exklusiv im Geschehen und können währenddessen noch ein Kaltgetränk Ihrer Wahl genießen. Unterhaltung pur: Als Teil der Clubgesellschaft müssen Sie nicht mitspielen, sondern können Musik und Szene aus einer völlig neuen Perspektive genießen. Jetzt aber los – buchen Sie sich jetzt Ihren exklusiven Bühnenplatz inklusive Freigetränk. „Come hear the music play / Life is a cabaret, old chum / Come to the cabaret!“ Gefördert von der Conrad Naber Stiftung.
Aufführungen | Schauspiel

Solange wir leben

Theater am Goetheplatz

„Ich habe große Sehnsucht nach dieser ganz besonderen Art von Welt, in der man arbeiten und atmen und sich manchmal wie verrückt freuen kann.“ (Anna Seghers) - Der Bremer Autor David Safier erzählt in seinem persönlichsten Roman zärtlich und dramatisch die Geschichte seiner Eltern Waltraut und Joschi. Sie führt vom Wien der 1930er Jahre durch die Gefängnisse der Gestapo nach Tel Aviv, in den Palästinakrieg und später auf die Weltmeere. Der Jude Joschi, der niemals wieder deutschen Boden betreten wollte, wird Seemann – und verliebt sich ausgerechnet beim Landgang in einer Eisdiele in Bremen. Waltraut ist zwanzig Jahre jünger, Tochter eines Werftarbeiters in Walle, bei ihrer ersten Begegnung bereits alleinerziehende Witwe. Gemeinsam bekommen sie einen Sohn, David. Ihre Leben sind voller Höhenflüge und Schicksalsschläge. Nach „Das achte Leben (Für Brilka)“ widmet sich Hausregisseurin Alize Zandwijk wieder einem berührenden Familienepos, einem Welt- und zugleich Heimatroman. Regie: Alize Zandwijk Bühne: Thomas Rupert Kostüme: Sophie Klenk-Wulff Licht: Mark Van Denesse Musik: Matti Weber Video: Wim Bechtold Dramaturgie: Benjamin von Blomberg
Aufführungen | Musiktheater

Wellen

Theater am Goetheplatz

„Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören.“ (Rainer M. Rilke) — Ein kleines Ostseebad diente Eduard von Keyserling am Vorabend des Ersten Weltkriegs als Kulisse einer radikalen Utopiekritik, die bereits die Katastrophen des 20. Jahrhunderts vorausahnt. Fernab der Routinen des Alltags wachsen die Sehnsüchte und Selbstverwirklichungsträume einer lebenshungrigen Aussteigerin, eines selbst ernannten Künstlers und eines privilegierten Zöglings der Reichen und Mächtigen ins Unermessliche. Die schiere Übermacht des Meeres entlarvt all die „großen Gefühle“ bald als selbstverliebte Illusionen. Der Komponist Elmar Lampson, ein Meister zwischen Tonalität und Atonalität angesiedelter Klangmagie, verhilft dem subtil ironisierenden Ton von Keyserlings feiner Gesellschaftsanalyse zu einer schillernden Vielstimmigkeit. Regie: Philipp Rosendahl Bühne: Paula Mierzowsky, Daniel Roskamp Kostüme: Johann Brigitte Schima Licht: Norman Plathe-Narr Dramaturgie: Frederike Krüger, Julia Spinola Choreografie: Volker Michl In deutscher Sprache mit deutschem Übertext
Aufführungen | Schauspiel

Der Keim

Kleines Haus

„Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten.“ (Selma Lagerlöf) — Es ist Herbst. Auf einer norwegischen Insel erlaubt sich die kleine Gemeinschaft ein wenig Ruhe nach der Ernte – doch es liegt etwas in der Luft. Zuerst geraten die Schweine außer sich, dann betritt „ein Fremder“ die Insel und am Ende des Tages sind zwei Menschen tot. Die Gemeinschaft versammelt sich in einer großen Scheune, um das Geschehene aufzuarbeiten und sich ihrer Schuld zu stellen. Tarjei Vesaas ist einer der bedeutendsten norwegischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Zu seinen berühmtesten Romanen zählen „Die Vögel“ und „Das Eis-Schloss“, wofür er 1964 mit dem Preis des Nordischen Rats ausgezeichnet wurde. 1940, in dem Jahr, in dem Norwegen von den Nationalsozialisten besetzt wird, schreibt er „Der Keim“: ein düsteres Porträt einer geschlossenen Gesellschaft, die sich mit ihren inneren Abgründen konfrontiert sieht. In ihrer ersten Bremer Inszenierung fragt die Regisseurin Ruth Mensah was geschieht, wenn Übereinkünfte gebrochen werden – und wie Gesellschaften Schuld und Trauer verarbeiten. Regie: Ruth Mensah Bühne: Yuni Hwang Kostüme: Shayenne Di Martino Licht: Marius Lorenzen Video: Philipp Stello Dramaturgie: Sonja Szillinsky Choreografie: Waithera Lena Schreyeck, Ruth Mensah
Aufführungen | Schauspiel

Kohlhaas (No Limits)

Kleines Haus

„Lately, I’ve been dressing for revenge.“ (Taylor Swift) — Kleists 1810 erschienene Novelle über den Pferdehändler ­Michael Kohlhaas, der aus Rache für ein erfahrenes Unrecht einen beispiellosen Kreislauf der Gewalt entfesselt, ist ein rasanter Thriller über Recht versus Gerechtigkeit und das Aufbegehren eines Individuums gegen den Staat. Kohlhaas ist ein Berserker, eine Figur von höchster moralischer Ambivalenz, der von Kleist als „einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit“ beschrieben wird. Am Ende seines Feldzugs liegen Städte in Trümmern und Kohlhaas selbst findet sich auf dem Schafott wieder. Mit einem heutigen Blick schaut Autor und Regisseur Felix Krakau, der am Theater Bremen zuletzt „Royals“ inszeniert hat, auf Kleists berühmte Erzählung und fragt nach der Berechtigung der Mittel, nach Auswegen aus dem Strudel und ob es das überhaupt geben kann: einfache Lösungen in einer komplexen Welt. Regie und Text: Felix Krakau Bühne und Video: Florian Schaumberger Kostüme: Jenny Theisen Licht: Marius Lorenzen Musik: Timo Hein Dramaturgie: Sonja Szillinsky
Aufführungen | Schauspiel

Royals

Kleines Haus

„Es geht nicht nur um unsere Geschichte, es war schon immer so viel größer als wir.“ (Prince Harry, Duke of Sussex) — Im Vereinigten Königreich wird ein neuer König gekrönt, in Deutschland greift Heinrich XIII. Prinz Reuß nach der Macht und auf Netflix boomen Serien wie „The Crown“. Vielerorts wurde der Adel abgeschafft, doch die Royals lassen sich nicht so leicht unterkriegen. Auch im klassischen Theaterkanon begegnen uns die Königshäuser – von Richard III. bis zu King Charles herrscht eine Faszination für die Welt des Adels. Sie sind Teil der Popkultur und gesellschaftlicher Debatten, die Beliebtheitswerte sind hoch. Dabei ist die Geschichte des Adels vor allem eine Geschichte der Herrschaft und Gewalt, der Ausbeutung und Unterdrückung. Woher also kommt die Sehnsucht nach Palast, Prunk und Privilegien – nach einer Parallelwelt jenseits der Demokratie? In „Royals“ begibt sich eine Hofgesellschaft in den heiteren Diskurs – und die nächste Krönung steht kurz bevor. Regie: Felix Krakau Bühne und Video: Florian Schaumberger Kostüme: Jenny Theisen Licht: Marius Lorenzen Musik: Benedikt Brachtel Dramaturgie: Sonja Szillinsky
Aufführungen | Musical

Cabaret

Kleines Haus

„Du triffst nun deine Wahl und wirfst uns zwischen Glück und Qual.“ (Babylon Berlin) — Berlin, zu Beginn der 1930er Jahre. Der Zeitgeist in der deutschen Hauptstadt ist geprägt von Liebe, Lust und Leidenschaft, Sex, Rausch und Kunst – sowie von Armut und scheiternder Politik. In dem legendären Kitkat Club leuchtet der Star Sally Bowles. Ihr Charme blendet auch den amerikanischen Schriftsteller Clifford Brad­shaw – sie lernen sich kennen, er verliebt sich in sie. Als Sally ihren Job verliert und bei ihm einzieht, werden sie ein Paar. Die Vermieterin der Pension, Fräulein Schneider, möchte den jüdischen Obsthändler Schulz heiraten, aber die Pläne werden von der Realität überholt: Die Machtergreifung der ­Nationalsozialisten bestimmt fortan ihr Leben. Clifford möchte mit der schwangeren Sally Deutschland verlassen, doch sie hat andere Pläne … Das 1966 in New York uraufgeführte Musical kommt nun in der Regie von Andreas Kriegenburg ans Theater Bremen – „Come hear the music play / Life is a cabaret, old chum / Come to the cabaret!“ Gefördert von der Conrad Naber Stiftung.
Aufführungen | Tanz

Tomorrow we dreamed of yesterday

Kleines Haus

Was wäre, wenn das Leben eine Aneinanderreihung von Proben wäre, für den einen Moment, auf der Suche nach der perfekten Illusion? Wenn jede Begegnung eine Szene wäre, jede Erinnerung ein Skript, das wir so lange durchspielen, bis es uns gefällt? Was wäre, wenn wir uns wieder und wieder zum ersten Mal begegnen könnten? Würden wir alles anders machen, als zuvor? In „Tomorrow we dreamed of yesterday“ bringen Unusual Symptoms und der japanisch-österreichische Künstler und Choreograf Michikazu Matsune eine Landschaft der geteilten Erinnerungen und kollektiven Fantasie auf die Bühne. Acht Tänzer:innen und ein Gespenst suchen nach den überraschenden Verbindungen ihrer persönlichen Geschichten, nach dem Absurden im Alltäglichen und führen uns an Orte, die außer ihnen niemand kennt. Zwischen Tanz und Erzählung, Songs und Bühnentricks entsteht ein Raum, in dem Heute, Gestern und Morgen zusammenfallen – und für einen kurzen Moment alles möglich scheint. Konzept, Regie, Choreografie: Michikazu Matsune Bühne und Kostüme: Michikazu Matsune, Julia Zastava Musik: Janis Elias Müller Licht: Michael Filter Dramaturgie: Gregor Runge In Kooperation mit Studio Matsune
Aufführungen | Tanz

Joujouville

Kleines Haus

„I know but I don’t know.” (Blondie) — Von „Funny, how?“ bis „Fools At Work“ hat Hauschoreograf Samir Akika am Theater Bremen bereits so manchen Winkel zwischen persönlicher Geschichte, künstlerischem Experiment und Tanzspektakel ausgefüllt. Was, möchte man fragen, kann da eigentlich noch kommen? Nun, so einiges! Denn Samir Akika gelingt es mit einiger Verlässlichkeit, sich und sein Publikum mit Arbeiten zu überraschen, die man so auf keinen Fall von ihm erwartet hätte. In „Joujouville“ nimmt er das Ensemble von Unusual Symptoms mit an einen imaginären Ort, in dem Spiel und Fantasie die Regeln des Zusammenlebens bestimmten. Zwischen Gameshow, Spielzimmer und Würfelbude erkunden neun Tänzer:innen und zwei Musiker nostalgische Gefühle, entwerfen kleine und große Utopien und überprüfen, wie es wäre, wenn man im Leben immer wieder von vorn beginnen könnte. Choreografie: Samir Akika Bühne: Theresa Isabella Malessa Kostüme: Sibylle Müngersdorf Licht: Christian Kemmetmüller Musik: Shane Fee, jayrope Dramaturgie: Gregor Runge Choreografische Mitarbeit: Andy Zondag
Aufführungen | Tanz

Dawn

Kleines Haus

Wenn der Morgen dämmert, bricht Licht aus der Nacht hervor. Die schwächeren Sterne verblassen allmählich, und nur die hellsten bleiben noch eine Weile sichtbar – so wie auch Jupiter und Venus, Planeten der Hoffnung und der Liebe. „Alles wird gut“ mag heute wie ein unmögliches Versprechen klingen. Vielleicht wendet sich nicht alles zum Guten, doch manche Dinge können durchaus anders werden, als sie sind. In ihrem Buch „Hope in the Dark“ schreibt die US-amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit, dass Hoffnung weniger ein Versprechen als vielmehr eine Praxis ist, eine gemeinsame Anstrengung, die Zeit und Raum benötigt, um Gestalt anzunehmen. Ein Füreinander-Sorgen, Mutig-Sein, Sich-Gegenseitig-Halten, bevor die Dunkelheit dem ersten Tageslicht weicht. In „Dawn“ beschäftigen sich Unusual Symptoms und die finnische Choreografin Milla Koistinen mit Hoffnung als kollektiver Praxis. Inspiriert von den Ritualen und Gesten körperlicher Arbeit erforschen sie die Gegensätze zwischen Hoffnung und Trauer, Freude und Wut, Leidenschaft und Müdigkeit – und fragen, wie diese gegensätzlichen Kräfte uns als Einzelne und als Gemeinschaft durch Notlagen tragen können. Denn zu hoffen ist nährend, kann aber auch erschöpfend sein. Ein müder Körper braucht einen anderen, an den er sich anlehnen kann, an dem er Ruhe findet und der ihm Halt gibt. An wem und woran halten wir uns fest, wenn die Morgendämmerung länger als gewöhnlich auszubleiben scheint? Choreografie: Milla Koistinen Bühnenbild: Ladislav Zajac Licht: Ladislav Zajac Musik: Paul Valikoski Dramaturgie: Marta Keil Choreografische Mitarbeit: Andy Zondag
Aufführungen | Musiktheater

NOperas! – Oper Otze Axt

Kleines Haus

Wie bricht man das System, den Staat, den Kopf – die Oper – auf? Das Kollektiv Dritte Degeneration Ost untersucht in seinem experimentellen Musiktheater „Oper Otze Axt“, inspiriert durch das Leben des Ost-Punk-Antihelden Dieter „Otze“ Ehrlich, die Zerstörung als historisches, erzählerisches und musikalisches Motiv. Otze erlebt als widerständige Hauptfigur die sich zunehmend zersetzende DDR, findet jedoch in der gesellschaftlichen Befreiung des Mauerfalls und der Nachwendezeit keine Erlösung, sondern nur weitere unsichtbare Mauern. Oper Otze Axt ist ein musikalisches Experiment mit melodiösen Opernelementen, krawalligem Punk, ausgefeiltem Live-Sounddesign, fünf Streichern, Schlagwerk und Solist:innen. Eine Produktion von Dritte Degeneration Ost im Rahmen der Förderinitiative NOperas! – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm). In Kooperation mit dem NRW KULTURsekretariat, dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und dem Staatstheater Darmstadt Konzept und Libretto: Dritte Degeneration Ost Komposition: Mathias Baresel, Frieda Gawenda, Richard Grimm Regie: Romy Dins, Frithjof Gawenda Sounddesign: Antonia Beeskow Bühne: RHO-Kollektiv Kostüme: Chiara Marcassa Songwriting: Mathias Baresel Licht: Joachim Grindel Dramaturgie: Brigitte Heusinger, Roland Quitt
Aufführungen | Schauspiel

Hello, Dolly!

Theater am Goetheplatz

Musik und Gesangstexte von Jerry Herman Buch von Michael Stewart nach "The Matchmaker" von Thornton Wilder Deutsch von Robert Gilbert Das Musical „Hello, Dolly!“ von Jerry Herman feiert seit den 60er Jahren Erfolge, vom Broadway (jüngst mit Bette Midler) bis zur Verfilmung mit Barbra Streisand oder durch Louis Armstrongs Version des Titelsongs. Dolly Levi, tätig in der Eheanbahnung, ist selber auf der Suche nach Mann und Glück und nicht gewillt, sich in das Schicksal einer älter werdenden Witwe zu schicken. Ganz im Gegenteil. Sie kehrt nach New York in ihr ehemaliges Stammlokal zurück, wo ihr ein grandioser Auftritt beschert wird: „Hello Dolly, this is Miss Dolly, it’s so nice to have you back where you belong.“ Gayle Tufts, bekannt als Entertainerin, Moderatorin, Sängerin und „Germany’s best-known American“ (Stern Magazin) in der Titelpartie Dolly und Regisseur Frank Hilbrich holen Jerry Hermans Broadwaymusical aus dem Jahre 1964 mit einer großen Portion Spaß und noch mehr Selbstironie ins Hier und Heute. Musikalische Leitung: William Kelley Regie: Frank Hilbrich Choreografie: Dominik Büttner Bühne: Volker Thiele Kostüme: Gabriele Rupprecht Licht: Christian Kemmetmüller Chordirektorin: Alice Meregaglia Dramaturgie: Brigitte Heusinger
Aufführungen | Oper

La Bohème

Theater am Goetheplatz

Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach „Scènes de la vie de bohème“ von Henri Murger „The future’s uncertain and the end is always near.“ (Jim Morrison) — Was kostet die Welt? Das Leben ist ein Spiel für die vier Männer, die malen, schreiben, philosophieren und musizieren. Sie sind jung, sie haben Zeit. Viel Zeit zum Feiern, viel Zeit für die Liebe, denn die großen Gefühle, sie gehören schließlich dazu, zum Leben wie zur Kunst. Doch dann bricht es ein: das echte Leben. Rodolfo hat sie geliebt, dann kam der Frühling, sie sind auseinandergegangen und jetzt ist Mimì krank, sterbenskrank. Schlagartig wird die Kälte kalt, die Armut bitter und die Realität existenziell. Alize Zandwijk, Hausregisseurin im Schauspiel am Theater Bremen, widmet sich mit „La Bohème“ zum ersten Mal einer großen Oper und begibt sich auf die Suche nach Menschlichkeit und Verantwortung in Zeiten, in denen die sozialen Verwerfungen zunehmen und unser aller Realität existenzieller zu werden droht. Bremen ist das Bundesland mit der höchsten Armutsquote. Es gibt Menschen, denen das Geld für eine ausgewogene Ernährung fehlt. Es gibt Hunger. Hier hilft die Bremer Tafel, indem sie den Überfluss zum Wohle mittelloser Menschen einsetzt. Für die Produktion La Bohème ist das Theater Bremen eine Kooperation mit der Bremer Tafel eingegangen und bittet seine Besucher:innen Kaffee, Tee, Nudeln, Reis, Konserven, Kekse, Schokolade oder andere unverderbliche Lebensmittel zur Vorstellung mitzubringen. Bevor dann Ihre mitgebrachte Dose Tomaten oder die Packung Kaffee am nächsten Morgen zur Bremer Tafel geht, wird sie noch eine Rolle auf der Bühne in der Produktion La Bohème spielen. Alternativ können die Lebensmittel ab dem 16. November auch an der Kasse abgegeben werden. Das Theater Bremen und die Bremer Tafel danken Ihnen für die Unterstützung. Musikalische Leitung: Sasha Yankevych Regie: Alize Zandwijk Bühne: Theun Mosk Kostüme: Anne Sophie Domenz Chorleitung: Karl Bernewitz Licht: Theun Mosk Dramaturgie: Brigitte Heusinger In italienischer Sprache mit deutschem Übertext
Aufführungen | Musiktheater

Salome

Theater am Goetheplatz

Text nach dem Drama von Oscar Wilde in der Übersetzung von Hedwig Lachmann „Wenn du mich liebst, bist du erledigt.“ (Jean-Luc Godard) — Wer ist Salome? Wovon erzählt die Geschichte der jungen Frau, die sich ihren erotischen Tanz vor dem Stiefvater mit einem abgeschlagenen Kopf bezahlen lässt? Warum begehrt sie den Propheten, der den Weltuntergang herbeipredigt und die marode Gesellschaft anprangert? Geht es schlicht um zurückgewiesene Liebe? Einen Ausweg aus einer kaputten Familie? Oder um einen ins Monströse gewendeten Akt der Befreiung? Seit über 2000 Jahren tanzt sich die biblische Salome durch die Kulturgeschichte, an ihrem Körper spiegeln sich immer wieder aufs Neue Ängste und Begierden, Zeit- und Geschlechterfragen. 1891 widmet Oscar Wilde der Ikone weiblicher Macht und Gefährlichkeit ein skandalumwittertes Drama, Richard Strauss kondensiert es wenig später zu einer bild- und klanggewaltigen Seelenlandschaft, die ihre Kraft aus nichts als Blicken speist und in der sich Liebe und Tod auf radikalste Weise verschränken. Regie: Ulrike Schwab Bühne: Rebekka Dornhege Reyes Kostüme: Marina Stefan, Martha Lange, Lena Schmid Licht: Norman Plathe-Narr Dramaturgie: Caroline Scheidegger In deutscher Sprache mit deutschem Übertext
Aufführungen | Oper

Otello

Theater am Goetheplatz

„Das Kind, das nicht vom Dorf umarmt wird, wird es niederbrennen, um seine Wärme zu spüren.“ (Sprichwort) — Jago fühlt sich übergangen. Er schlägt zurück. Langsam und stetig flüstert er Otello ein, dass dessen Frau Desdemona untreu sei. Die Saat geht auf: Der Zweifel nagt an Otello, das Gift des Verdachts bohrt sich in seinen Körper, die Selbstachtung schwindet, Vernichtungsgedanken brechen sich Bahn. Zwölf Jahre lang hatte der 70-jährige Verdi keine Oper mehr geschrieben, bis Arrigo Boito ihm ein Libretto nach der Shakepeare’schen Vorlage in die Hand drückte. Verdi schrieb heimlich, verweigerte sich konkreten Aufführungsplänen. Das dann doch 1887 uraufgeführte Werk über eine Intrige, die auf fruchtbaren Boden fällt, zog Verdis Oeuvre in die Moderne: In dieser Oper gibt es keine abgeschlossenen musikalischen Formen mehr. Sie ist eine durchgehende, freie, gewaltige Fantasie über einen Menschen, dessen gesellschaftliche Position so exponiert wie instabil ist, dass er sich selbst vernichtet. In italienischer Sprache mit deutschem Übertext
Aufführungen | Oper

Béatrice et Bénédict

Theater am Goetheplatz

„Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single.“ (Parship) — Für eine gute Liebeskomödie nehme man: vier junge Leute, zwei Vorstellungen von Liebe, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und den einen oder anderen Drahtzieher, der das Liebeskarussell von außen kräftig anschiebt. Héro und Claudio träumen von Ehe, häuslichem Glück und Sofa-Gemütlichkeit und wollen so schnell wie möglich unter die Haube. Béatrice und Bénédict hingegen sind selbsterklärte Liebesskeptiker und Ehemuffel, die wortstark äußern, was sie voneinander halten: nämlich nichts. Wie verkuppelt man zwei eingefleischte Singles, die keinen größeren Spaß kennen, als sich gegenseitig zu beleidigen? Man flüstert ihnen ein, dass die eine hoffnungslos in den anderen verliebt sei – und umgekehrt. Mit „Béatrice et Bénédict“ setzt Hector Berlioz 1862 einen heiteren Schlusspunkt unter sein Opernschaffen und spinnt eine feinsinnige, musikalische Komödie über spitzzüngige Gefechte auf dem Feld der Liebe, geglückte Verkupplungen und eine Hochzeit zu viert. Musikalische Leitung: Stefan Klingele Regie: Susanne Lietzow Bühne: Aurel Lenfert Kostüme: Jasna Bošnjak Chorleitung: Karl Bernewitz Video: Petra Zöpnek Licht: Norman Plathe-Narr Dramaturgie: Caroline Scheidegger In französischer Sprache mit deutschem Übertext
Aufführungen | Schauspiel

Draußen feiern die Leute

Kleines Haus

„Ich weiß nicht, wohin es geht, alle anderen wissen es, ich nicht.“ (Sasha Marianna Salzmann) — In einem Dorf in Niedersachsen, in dem jährlich das Zwiebelfest für Aufregung sorgt und sonst die Tage eher vorhersehbar sind, verschwinden junge Menschen. Als Flora vermisst wird, nimmt ihre Schwester Jenny zusammen mit drei Klassenkamerad:innen ihre Spur auf, die zu einer mystischen Gestalt namens Rasputin führt. Die Dorfjugendlichen, darunter auch Russlanddeutsche, kennen Ausgrenzung allzu gut und sind so einiges gewohnt. Doch was ihre Spurensuche auslösen wird, geht über ihre Fantasien hinaus. In Sven Pfizenmaiers Debütroman werden die inneren Konflikte des Coming-of-Age, der Wunsch nach Zugehörigkeit sowie die Suche nach Heilung und einer Utopie in einer fantastisch-komischen Formsprache nach außen getragen. Viktor Lamert befasst sich in seiner ersten Inszenierung am Theater Bremen mit kultureller Zugehörigkeit, Zuschreibungen von außen und mit Strategien und Möglichkeiten, diesen auszuweichen. Regie: Viktor Lamert Bühne und Kostüme: Carolin Pflüger Licht: Daniel Thaden Video: Florian Seufert Musik: Jay Pop Dramaturgie: Elif Zengin
Aufführungen | Tanz

Diamonds

Kleines Haus

„Love is an action, never simply a feeling.“ (bell hooks) — Verbindungen – zwischen Menschen, Orten, Körpern und Communities – sind ein Thema, das den brasilianischen Choreografen Renan Martins wiederholt umtreibt. Auf lustvolle wie kritische Weise und beeinflusst von seinen persönlichen Erfahrungen als queere Person of Color in Europa, verbindet Renan Martins zeitgenössischen Tanz und musikalische Bezüge mit politischer Reflexion. Nachdem er sich in seinen Ensemblestücken zuletzt mit Clubkultur als kollektiver Praxis beschäftigt hat, richtet er den Blick nun auf das Persönliche. Inspiriert von bell hooks’ Buch All About Love: New Visions beschäftigt sich Renan Martins mit unserem Verhältnis zu Beziehungen und Intimität. Seine neue Arbeit ist ein Tanz von der Trennung zur Verbindung, über eine Gesellschaft, die den Individualismus ständig verstärkt. Doch wenn wir neurologisch so verdrahtet sind, dass wir uns mit anderen verbinden müssen, wie lange können wir es dann ohne Beziehung, ohne Zugehörigkeit, ohne Zusammensein aushalten? Choreografie: Renan Martins Kostüme: Sofie Durnez Musik: Zen Jefferson Dramaturgie: Gregor Runge Choreografische Mitarbeit: Andy Zondag mit Audiodeskription
Aufführungen | Tanz

Calving

Kleines Haus

In ihrer ersten Arbeit mit Unusual Symptoms hat die US-amerikanische Choreografin Faye Driscoll ein Ritual der Berührung entwickelt, in dem sich sechs Tänzer:innen einander radikal annähern. Calving (zu dt. Kalben), das Abbrechen größerer Eismassen vom Rand eines Gletschers, dient als visuelle Metapher für das langsame Ineinanderfallen von sechs Körpern. So wie die Grenzen zwischen den Körpern, verschwimmt in Driscolls neuer Arbeit auch der Raum zwischen Bühne und Publikum, zwischen Choreografie, Sound und Skulptur. Daraus entwickelt sich ein Abend, der alle Sinne aktiviert und dazu einlädt, die Beziehung zu anderen Körpern neu zu erfahren. 
Faye Driscoll ist bekannt für Arbeiten, die komplexe Anforderungen an die Sinne stellen und das Publikum dazu bringen, sich der eigenen Verstrickung in das Geschehen bewusst zu werden. Ihre in den USA entstandenen Produktionen waren auf Festivals wie der Venedig Biennale, Festival d’Automne à Paris und dem Melbourne Festival zu sehen. Gemeinsam mit Unusual Symptoms hat Faye Driscoll nun erstmals ein neues Stück in Europa produziert. Konzept und Choreografie: Faye Driscoll Bühne: Jake Margolin, Nick Vaughan Kostüme: Irene Ip Licht: Christian Kemmetmüller Musik: Ben Vida Dramaturgie: Dages Juvelier Keates
Aufführungen | Tanz

Fools At Work

Kleines Haus

„Buy less, choose well and do it yourself!” (Vivienne Westwood) — Ist die Bühne ein Ort der Transaktion, und wenn ja, zwischen wem? Ist Kunst eine Ware und wie bestimmt sich ihr Wert? In seiner neuen Arbeit wirft Hauschoreograf Samir Akika einen Blick auf das Selbstverständnis künstlerischer Arbeit zwischen Dienstleistung und Selbstverwirklichung. Inspiriert von Konzeptkunst, Punk und künstlerischen Manifesten, die das Alltägliche ins Interesse der Öffentlichkeit rücken, interessieren sich Akika und die Tänzer:innen von Unusual Symptoms für die Hierarchien zwischen Performer:innen und Publikum und das Verhältnis zwischen Bedeutsamkeit und Eskapismus. „In Fools At Work“ vermischen sich performative Experimente und künstlerischer Aktivismus zu einem getanzten Happening über den Wert der Kunst. “Buy less, choose well, and do it yourself!” (Vivienne Westwood) — Is the stage a place of transaction, and if it is, how do we determine its value? In his new work, house choreographer Samir Akika takes a look at the self-concept of artistic work between a provision of services and self-realisation. Inspired by concept art, punk, and artistic manifestos that move the mundane into the sphere of public interest, Akika and the Unusual Symptoms dancers are intrigued by the hierarchies between performers and audience and the relationship between significance and escapism. “Fools At Work” fuses performative experimentation and artistic activism into a danced happening about the value of art. Choreografie: Samir Akika Bühne: Karl Rummel Kostüme: Saskia Kummle Musik: Suetzsu, jayrope Licht: Christian Kemmetmüller Dramaturgie: Gregor Runge Künstlerische Mitarbeit: Chaewon Song

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