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Hanswerner Kirschmann - Plattengrammatik
Gerhard-Marcks-Haus
Hanswerner Kirschmanns (geb. 1954) Arbeiten sind keine »Schau mal hier, wie schön ich bin«-Kunst. In mehr als 25 Jahren künstlerischen Schaffens entwickelte der Bildhauer eine ganz eigene, abstrakte, reduzierte und leise Bildsprache. Seine Werke aus Spanplatten und Sperrholz changieren zwischen Zeichnung und Bildhauerei. Aus seiner Arbeitspraxis heraus und einer das ganze Œuvre durchziehenden Logik (Grammatik) erfindet er räumliche Gebilde, die an das erinnern, was man kennt, ohne es zu sein. Er betreibt permanente Grundlagenforschung und untersucht, wie das Verhältnis zwischen Fläche und Volumen, zwischen Volumen und Raum und zwischen Raum und Betrachter*in ist. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Werkverzeichnis (deutsch/englisch). (Bild: Hanswerner Kirschmann, o. T., 2019, Tischvitrine, Unterkonstruktion, Spanplatte, Eisen, Fundstücke)
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Margaret Kelley - Raketenzimmer
Gerhard-Marcks-Haus
Das Gesamtwerk von Margaret Kelley ist gewaltig und komplex: ein eigenes Universum. Im Gerhard-Marcks-Haus zeigt die Malerin ihre unbekannten bildhauerischen Arbeiten: Das Raketenzimmer. Sie entdeckte die Form einer Rakete in ihren Gemälden und machte sie zum eigenen Thema. Es entstanden Raketen, die versuchten, sich als etwas anderes zu tarnen. In ihrem Loft in Los Angeles sind die Raketen dann 1990 gestorben. In der »Funeral Procession of the Holy Rockets« liegt eine Rakete auf einem Bett aus getrockneten Rosenblättern in einem Sarg auf Rädern und wird von seinen Zeitgenossen in einem Leichenzug begleitet, der den ausgelassenen Beerdigungen in New Orleans nachempfunden ist. Mit der Ausstellung wird diese eigenartige Werkgruppe wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. (Bild: Margaret Kelley, Raketenzimmer, 1987, Acryl, Collage, Holz, VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Meisterschüler:innen der HfK
Gerhard-Marcks-Haus
Das englische Wort zip bezeichnet ein komprimiertes Datenformat, ist aber auch ein Verb, das auf Schließen und Öffnen (mit oder ohne Reisverschluss) weist. Es kann eine Kurzform für Postleitzahl, die Bezeichnung für ein Zischlaut aber auch ein Kürzel für gar nichts sein. Auch in der deutschen Sprache kommt es vor: als historisch dokumentierter Rechtsausdruck in der Marktgrafschaft Meißen, mit dem die Getreideabgabe bemessen und benannt wurde, was aber wohl nur einige Mediävisten -wissen. Die Bedeutungen überlappen sich und werden nur im konkreten Fall sichtbar. 15 Meisterschüler:innen der HfK Bremen haben sich für ihre Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus 2024 auf diesen Laut als Titel geeinigt, worin sich sowohl der komprimierte Charakter der Präsentationen verbirgt, die jeweils für eine während des Studiums erarbeitete Fragestellung steht, als auch der gemeinsame Anspruch, dass sich Werke und künstlerische Haltungen im Museumsraum entfalten können. Das Ausstellungskonzept wird gemeinsam mit dem Museumsteam erarbeitet. Die 15 Positionen werden im ganzen Museum präsentiert, wobei einzelne Künstler*innen dezidiert Räume und Wände besetzen und andere ihre Werke durch das Gebäude verteilen werden. Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die heutigen Schwerpunkte in der künstlerischen Ausbildung an der HfK von Malerei bis hin zur 3D-Animation und -Druck und den Stand der zeitgenössischen Kunst in Bremen. Aus der Ausstellung wählt eine Jury die Gewinnerin oder den Gewinner des Karin Hollweg-Preises in Höhe von 18.000 Euro (Preisverleihung: Donnerstag, 4. Juli, 18.30 Uhr). Die Künstler*innen: Edson Colón Aguirre, Ulises Gaspar Bimmermann, Franca Brockmann, Rui Diao, Dorsa Eidizadeh, Enric Freund, Carlotta von Haebler, Mi-EL Kwak, Cantufan Klose, Atsushi Mannami, Shoji Matsumoto, Wiebke Mertens, Miki Nigo, Yoriko Seto, Raphael Wutz. (Bild: Wiebke Mertens, Rücken, 2023, Öl auf Leinwand)
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Sabine van Lessen.
Sabine van Lessen.
Leise radikal: Die unsichtbare Ausstellung
Gerhard-Marcks-Haus
Das Gerhard-Marcks-Haus zeigt ab dem 10. März, die „unsichtbare“ Ausstellung „Leise Radikal“ von Sabine van Lessen. Ausgangspunkt ist ein sorgfältig gearbeitetes Buch, das beim Aufschlagen immer wieder andere kurze Erzählungen über das Sehen und das Fotografieren präsentiert, die sich bei längerer Lektüre auch verbinden können. Mit dem Begriff „unsichtbar“ verweist die Künstlerin auf die entscheidende Rolle der Imagination für die Kunst und hinterfragt gleichzeitig durch die Inszenierung und den Fokus auf das konzentrierte Lesen die heute gängigen Konventionen im Ausstellungsraum. Ausgestellt werden ein Buch, eine Sitzgelegenheit und eine Gebrauchsanweisung. Der Ort selbst, der Pavillon des Museums wird wichtiger Bestandteil. (Bild: Sabine van Lessen, O.T, 2023)
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Peter László Péri. Péri’s People
Gerhard-Marcks-Haus
Die Ausstellung widmet sich seinem englischen Spätwerk, in dem Péri (1899-1967) vornehmlich figürlich und in Zement arbeitete, und sich auf die Darstellung des Alltagslebens konzentrierte. Für Péri selbst war sein gegenstandsloses Frühwerk nur eine Phase, von der er sich später distanzierte, weil es nichts über den Menschen aussagte. Ihn interessierten Menschen, ihre Lebensweise und ihre Beziehungen zueinander. Seine Ideale von Gemeinschaft, Menschenwürde und Solidarität spiegeln sich deutlich in seinen Arbeiten wider. Péri ging in der Zeit zwischen 1930 und 1960 im Vergleich zu anderen Künstler sehr frei mit den Grundkategorien Maßstab, Motiv und Perspektive einerseits und dem Widerspruch zwischen flachem Bild und realem Volumen anderseits um. Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Dahlem in Berlin. (Bild: Peter Lászlò Péri, Sawing, 1937, Pigmentierter Beton)
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Hans-J. Müller. Skulpturen
Gerhard-Marcks-Haus
Seine Skulpturen verbinden Architektur und Figur in einer sehr einprägsamen Bildsprache, in der die menschliche Gestalt die technische Form krönt. Während die architektonischen Formen weitgehend geplant sind, entsteht die Gestalt während des Arbeitsprozesses. Der Bildhauer Müller (geb. 1952) braucht scheinbar nur wenige Mittel um den oberen Teil seiner Skulpturen als Figur zu markieren: eine Abfolge von Proportionen, die an Kopf, Schultern, Brust, Taille erinnert, genügt, um aus einem Teil des Steins ein deutlich lesbares Zeichen „Mensch“ zu machen. (Bild: Hans-J. Müller, Zwischen den Wahrheiten, 2018, Muschelkalk)
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Bilder wie Energiemaschinen
Kunsthalle in Emden
Am 9. März 2024 wäre Otto van de Loo einhundert Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren richtet die Kunsthalle Emden eine Ausstellung aus, die sich seinem Schaffen widmet. Der Münchner Galerist und Sammler Otto van de Loo (1924 –2015) ist neben Henri und Eske Nannen der dritte große Stifter der Kunsthalle Emden.Seine großzügige Schenkung von rund 200 Werken an die Kunsthalle Emden im Jahr 1997 spiegelt in höchster Qualität sein professionelles Engagement, das nun auch hinsichtlich seiner frühesten Projekte gewürdigt wird. Als Galerist und damit maßgeblicher Unterstützer wichtiger künstlerischer Strömungen und Vereinigungen der Nachkriegszeit wie dem Informel, den Gruppen CoBrA und SPUR, aber auch einzelner Positionen wie der Schweizerin Miriam Cahn war van de Loo von 1957 bis 1997/98 in München tätig. So stehen im Fokus der Geburtstagsausstellung etwa auch Positionen wie die von Anna-Eva Bergman, Anja Decker, Judit Reigl und E. R. Nele, die van de Loo in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren präsentierte. Der Ausstellungstitel Bilder wie Energiemaschinen (Zitat Anja Decker) verdeutlicht dabei die Ausdrucksstärke der Werke und den dynamischen, existentiellen Gestaltungswillen der präsentierten Künstlerinnen und Künstler. Daneben beleuchten zahlreiche Korrespondenzen den engen Austausch und die Leidenschaft Otto van de Loos für eine „wilde“ Kunst. Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung van de Loo und dem Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute e.v. (AsKI) aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Vertretene Künstlerinnen und Künstler: Pierre Alechinsky | Karel Appel | Anna-Eva Bergman | Miriam Cahn | Constant | Anja Decker | Jean Dubuffet | Lothar Fischer | Pinot Gallizio | Asger Jorn | Alfred Kremer | Henri Michaux | E. R. Nele | Carl-Henning Pedersen | Hans Platschek | Heimrad Prem | Arnulf Rainer | Judit Reigl | Antonio Saura | K. H. Sonderborg | Helmut Sturm | Antonio Tàpies | Wolf Vostell | Maurice Wyckaert | HP Zimmer Sammlungsauswahl parallel Parallel werden im Erdgeschoss die Sammlungspräsentation ART IS A CRIMINAL ACTION sowie im Atrium eine konzentrierte Auswahl von Gunter Damisch gezeigt. In den Ausstellungsräumen im Obergeschoss sind ab 10. Februar Meisterwerke der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Kunsthalle Emden unter dem Titel EXPRESSIONISMUS. unverstanden, angegriffen, gefeiert zu sehen. In der Auswahl sind vertreten: Karel Appel, Georg Baselitz, Max Beckmann, Erma Bossi, Peter Brüning, Maria Caspar-Filser, Emil Cimiotti, Lyonel Feininger, Rainer Fetting, Otto Gleichmann, K.O. Götz, Erich Heckel, K. H. Hödicke, Asger Jorn, Hanns Ludwig Katz, Otto Kokoschka, Magda Langenstraß-Uhlig, André Lhote, August Macke, Aristide Maillol, Franz Marc, Maria Marc, Helmut Middendorf, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Carl-Henning Pedersen, Francis Picabia, Heimrad Prem, Franz Radziwill, Salomé, Josef Scharl, Karl Schmidt-Rottluff, Helmut Sturm, Antoni Tàpies, HP Zimmer.
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Blind Date. Das Kapital
Gerhard-Marcks-Haus
Das Gerhard-Marcks-Haus lädt die Besucher*innen zu einem »Blind Date« mit der Museumssammlung ein. Das Museumsteam ist sich einig, nicht der Name der Bildhauerin oder des Bildhauers macht den Wert eines Kunstwerks aus, sondern seine eigene Präsenz. Das Gerhard-Marcks-Haus lädt die Besucher*innen zu einem »Blind Date« mit der Museumssammlung ein. Das Museumsteam ist sich einig, nicht der Name der Bildhauerin oder des Bildhauers macht den Wert eines Kunstwerks aus, sondern seine eigene Präsenz. In nahezu allen Ausstellungen lässt sich das gleiche Phänomen beobachten: Menschen betreten einen Raum und bevor sie das erste Kunstwerk betrachten, lesen sie das dazugehörige Objektschild. Das beeinflusst dann, wie sie schauen. Der zweite Teil der Ausstellung »Das Kapital« verzichtet daher auf Museumsbeschriftungen und lädt das Publikum ein, sich den Exponaten voller Entdeckerfreude zu nähern und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Gibt es ein übergeordnetes Thema, das sich auf einen bestimmten Sammlungsbereich konzentriert oder werden gewisse Inhalte bevorzugt und andere ausgespart? Was das Museumsteam sich dabei gedacht hat, ist auch ohne Erklärung nachvollziehbar. Es werden Dinge unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentiert. Alles ist von gleicher Wertigkeit, ob klein oder groß, ob aus Bronze, Terrakotta oder Papier. Die Besucher*innen schauen, interpretieren und knüpfen selbst Verbindungen. Welche Bildhauer*innen an der Ausstellung beteiligt sind, wird nicht verraten. Nur so viel: Das Kapital kommt natürlich nicht ohne Marcks(ist*innen) aus. Ab dem 9. Februar 2024 werden einige Rätsel gelöst, Sie sollten also mindestens zweimal die Ausstellung besuchen. oben: Nicht der Name der Künstler*innen macht den Wert von Kunst aus, sondern ihre eigene Präsenz. »Blind Date« verzichtet daher auf jegliche Beschriftung und lädt das Publikum ein, den Exponaten der Museumssammlung unvoreingenommen zu begegnen. Wer die ausgestellten Bildhauer*innen sind, bleibt streng geheim.
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Eva Matti. Bewohner
Eva Matti. Bewohner
Gerhard-Marcks-Haus
„Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958) zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen Gebilden und filigranen Drahtgeflechten. »Bewohner« dieser fremdartigen Welt sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. „Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958) zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen Gebilden und filigranen Drahtgeflechten. »Bewohner« dieser fremdartigen Welt sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Allerdings erkennt man nach und nach einige in Drahtwaben eingesponnene Köpfe, Augen, Ohren, Hände. Handelt es sich um Verstecke, Schutzkammern, Erinnerungsräume; sind es Brutstätten, in denen »Bewohner« erst entstehen? Vielleicht aber sind die »Bewohner« an diesem Ort längst verschwunden oder waren niemals da. Der gesamte Aufbau vermittelt Warten, Stille und Verlorenheit und erinnert an eine frühere Vergangenheit oder eine ferne Zukunft. Der Ausstellungstitel lässt offen, ob einer oder mehrere »Bewohner « gemeint sind. Ein »Bewohner« impliziert aber auf jeden Fall im Hintergrund eine Behausung, ein Revier, Heimatgelände oder gar einen kompletten Kosmos.“
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OLOID. Form der Zukunft
Gerhard-Marcks-Haus
Zur Zeit der Klassischen Moderne entdeckte der Schweizer Künstler, Erfinder und Forscher Paul Schatz (1898–1979) das Oloid. Dieser geometrische Grundkörper verfügt über außergewöhnliche ästhetische und funktionale Eigenschaften und kommt sowohl in der Technik und Forschung als auch in der Architektur und im Design zur Anwendung. Das Gerhard-Marcks-Haus widmet der Form eine Ausstellung mit Exponaten von Paul Schatz sowie Oloid Interpretationen von Ólafur Elíasson, Oliver Niewiadomski, Felix Hediger sowie weiteren Künstler*innen und Designer*innen. 27. Oktober, Freitag, 19 Uhr Ausstellungseröffnung »Oloid – Form der Zukunft« und Präsentation des gleichnamigen Buchs der Paul-Schatz- Gesellschaft. (Bild: Oliver Niewiadomski, ISOpaul-Leuchte, Arcylglas opal, 2020, Foto: Oliver Niewiadomski)
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In weiter Ferne von hier
Theater am Goetheplatz
Seit vielen Jahren bringt der Kunstsatellit Bremer Künstler:innen in alle Welt. Von wechselnden Kurator:innen ausgewählte Künstler:innen entwickeln Präsentationen für die jeweiligen Zielorte. Die bisherigen Stationen waren u. a. USA, Marokko, Indien, Lettland und Litauen, Syrien, Türkei und Burkina Faso. 2019 wurde der Satellit zum Internationalen Hans Christian Andersen-Festival nach Odense, Dänemark, eingeladen und mit ihm auch die Künstlerin Nadine Geyersbach, die dafür „In weiter Ferne von hier“ erarbeitete. In weiter Ferne von hier entsprangen elf Brüder als wilde Schwäne dem Kopf von Hans Christian Andersen und setzten sich im Kopf von Nadine Geyersbach fest. Dort verwandelten sie sich zu schwarzen Pferden. Geyersbach modellierte sie, baute ihnen eine Bühne und begleitete sie im Kleid einer Königin von Bremen nach Odense und von Odense nach Bremen. Nun steht die Installation „In weiter Ferne von hier“ als kleines Theater im großen Theater am Goetheplatz. Kommt, sucht und findet dort etwas, das Glück verspricht! Kurator: Frank Laukötter Projektleitung: Ursula van den Busch Gefördert von: Der Senator für Kultur Bremen, Waldemar Koch Stiftung Bremen, Reidemeister, Ulrichs Stiftung Bremen Unterstützt durch: Theater Bremen, BrücknerAping Büro für Gestaltung Bremen, Caspar Manufaktur, Haan-Gruiten, Dänisches Konsulat Bremen, Goethe-Institut Dänemark In Kooperation mit dem Künstlerhaus Bremen Eintritt frei!
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Abi Shek. Holz und Gold
Gerhard-Marcks-Haus
Abi Shek (geb. 1965) ist bekannt für seine monumentalen Tierdarstellungen: Rinder, Ziegen, Vögel und Antilopen. Leicht und grazil schweben die Wesen auf weißer Leinwand oder Papier, als Holzdruck oder Tuschezeichnung, in Schwarz oder Blau. Abi Shek (geb. 1965) ist bekannt für seine monumentalen Tierdarstellungen: Rinder, Ziegen, Vögel und Antilopen. Leicht und grazil schweben die Wesen auf weißer Leinwand oder Papier, als Holzdruck oder Tuschezeichnung, in Schwarz oder Blau. Sie erscheinen raumlos aus dem Nichts und zeigen doch ungemeine Präsenz. In der Ausstellung »Holz und Gold« im Gerhard-Marcks-Haus sind neben diesen Arbeiten auch Skulpturen und Wandobjekte aus Metall zu sehen. Abi Shek findet Inspiration im landwirtschaftlichen Alltag des Kibbuz, wo er aufwuchs, in der jüdischen Schrifttradition, aber auch von Höhlenzeichnungen und anderen archäologischen Funden. Für den Künstler, der seit 1990 in Stuttgart lebt und arbeitet, liegen Natur und Kunst immer nahe beieinander, sind ineinander verschränkt und produzieren einen eigenständigen Kosmos im Ausstellungsraum.
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Das Kapital
Gerhard-Marcks-Haus
Was bedeutet es im 21. Jahrhundert ein*e Marcksist*in zu sein? Und was ist das Kapital eines Museums? Jedenfalls nicht Blockbusterausstellungen, Namedropping und Ticketverkäufe. Was bedeutet es im 21. Jahrhundert ein*e Marcksist*in zu sein? Und was ist das Kapital eines Museums? Jedenfalls nicht Blockbusterausstellungen, Namedropping und Ticketverkäufe. Das Gerhard-Marcks-Haus geht diesen Fragen nach und widmet die Ausstellung ganz seinem Kapital: Dem museumseigenen Netzwerk aus zeitgenössischen Bildhauer*innen, dem Publikum, bremischen und internationalen Beziehungen und nicht zuletzt dem Namensgeber des Museums, Gerhard Marcks (1889–1981). Die Ausstellung zeigt Arbeiten von zeitgenössischen Künstler*-innen, von Gerhard Marcks und aus einem Kooperationsprojekt mit Kindern und Jugendlichen aus Gröpelingen. Die niederländische Künstlerin Eveline van Duyl (geb. 1957) präsentiert in ihrer Installation »Der Wald« Augen, die in Holzstücke eingearbeitet sind und sich mit dem Sehen und Gesehen-Werden auseinandersetzen. In seiner monumentalen Figur »David« befasst sich dagegen Markus Keuler (geb. 1969) mit dem Menschenbild. Keuler kreiert Porträts aus der Erinnerung: Seine Figuren evozieren Empathie und schaffen dadurch eine enorme Präsenz im Raum. Die Künstlerin Gertrud Schleising (geb. 1954) geht für ihre Installation »Mach’s Buch zu – ich kann’s auch so« von Gerhard Marcks’ Denkmalfigur des »Albertus Magnus« (1955) aus. Diese war vermutlich Marcks‘ lukrativste Auftragsarbeit und eröffnet für die Künstlerin komplexe Ideenstränge über das Weitergeben von immateriellen Werten bzw. Kulturgut und lässt natürlich auch über Geld und Kapital nachdenken. Ein genauso wichtiger Teil der Ausstellung wird ein Forschungsraum zu Gerhard Marcks sein, der verschiedenste Aspekte in Leben und Werk des Bildhauers beleuchtet. Auch Arbeiten aus dem Gröpelinger Kinder- und Jugendatelier Roter Hahn aus dem Projekt »Auf den Tisch« (in Kooperation mit Kultur Vor Ort e. V. und dem Wilhelm Wagenfeld Haus) werden gezeigt, die sich kreativ mit Werken von Gerhard Marcks auseinandersetzen.
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Fotografie-Austellung: Blaumeier trifft Ensemble
Theater am Goetheplatz
Geöffnet Do bis So 14 – 18 Uhr Eintritt frei! Im Rahmen von Mittenmang Ohne Orchestergraben oder vierte Wand, stattdessen mit analoger Kamera und 36er Filmrolle zwischen sich, sind die 14 Fotograf:innen des Blaumeier-Ateliers dem Ensemble des Theater Bremen nähergekommen. Für das Spielzeitheft 2023/24 haben sie die Schauspieler:innen, Sänger:innen und Tänzer:innen im Güterbahnhof Bremen getroffen und sich in ausgelosten Tandems auf die Suche nach einem interessanten Ort, einer schmeichelnden Pose oder einem ganz beiläufigen Schnappschuss gemacht – sie haben den perfekten Moment gesucht. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird nicht nur im Spielzeitheft zu sehen sein, sondern auch in einer Ausstellung im Rangfoyer des Theater Bremen. Neben den Portraits sind dort auch Fotografien zu sehen, die die Atmosphäre dieser besonderen Shootings einfangen.
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Petra Fiebig - Ich bin nicht da
Gerhard-Marcks-Haus
Im Jahr 2012 inszenierte Petra Fiebig im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses eine Ausstellung mit dem Titel: „Ich bin nicht da“. Mit Bleistift gezeichnete Objekte, welche in ihrer Dreidimensionalität vorgaben, Möbel zu sein, ergaben ein möbliertes Zimmer, wie es den Betrachter*innen aus den eigenen häuslichen Zusammenhängen bekannt vorkam. Die dargestellten Objekte dienten als Projektionsflächen für subjektive Erinnerungen. Der Umgang mit zwei- und dreidimensionalen Bleistiftzeichnungen sowie die Abwesenheit von Farbe schufen ein irritierendes Spiel mit Schein und Wirklichkeit. Nun kehrt die Rauminstallation nach ihrer Präsentation an zahlreichen, unterschiedlichen Orten innerhalb der letzten Jahre zurück in den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses. Ihre Erscheinungsform hat sich verändert und die Inszenierung regt Fragen an zu den Themen Zeit und Vergänglichkeit. Sie verweist zudem einerseits auf die zahlreichen Kunstwerke, welche in Depots, unsichtbar für die Öffentlichkeit, eingelagert sind. Zum anderen stellt sie generelle Fragen nach dem Verbleib von Überresten menschlichen Lebens und Handelns. (Bild: Petra Fiebig, Ich bin nicht da, 2022, Installation)
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Andrea Geile - Skulpturen
Gerhard-Marcks-Haus
Andrea Geile schafft Skulpturen, die sich mit Natur und Landschaft beschäftigen. Für die Ausstellung im und um das Gerhard-Marcks-Haus werden Arbeiten gezeigt, die sowohl in ihrem Atelier in Schottland als auch während mehrerer Arbeitsaufenthalte im Bremer ArcelorMittal Stahlwerk entstanden. Das Hauptthema im Œuvre der Bildhauerin sind Bäume und Pflanzen. Inspiriert von der schottischen Landschaft arbeitet die gebürtige Bremerin, die seit 1995 in Edinburgh als Künstlerin arbeitet und lebt, großformatige Skulpturen aus wetterfestem Cortenstahl. Die Künstlerin hält in diesem massiven Material Momentaufnahmen von Bewegung, Wachstum und Vergänglichkeit fest: Meterhohe Scots Pines (Kiefern) sind in ihrem Werk ebenso vertreten wie vom Wind verwirbelte Blätter.
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Gerhard Marcks - Ab ins Beet
Gerhard-Marcks-Haus
Als Grafiker und Zeichner schuf Gerhard Marcks (1889–1981) ein enormes und facettenreiches Werk. Wie kaum ein anderer Künstler pflegte er über viele Jahre eine enge Beziehung zur Natur und hat dies in hunderten Werken künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Im Rückblick beschreibt er seine regelmäßigen Besuche im Berchtesgadener Land zwischen 1915 bis 1932 als »Fahrten ins Paradies«. Auf zahlreichen Wanderungen und Spaziergängen zeichnete er Landschaften, Dörfer und Menschen bei der Arbeit. In der Kabinettausstellung »Ab ins Beet« zeigt das Gerhard-Marcks-Haus eine Auswahl von Zeichnungen u. a. aus zwei Skizzenbüchern aus den Jahren 1915 bis 1920, die Marcks seiner Frau Maria widmete. Von vornherein und durchgehend sind die Naturstudien auf dem Gerüst einfacher geometrischen Grundformen bezogen. Es ist bezeichnend, dass Marcks Pflanzen um 1920 kaum mehr botanisch bestimmbar sind. Hier überwiegt die Verfremdung des Gegenstands zugunsten eines Interesses an der formalen und grafischen Struktur. (Bild:Gerhard Marcks, Gänseblümchen, 1915, Zeichnung (aus dem Skizzenbuch für Maria), © VG Bild-Kunst, Bonn 2023)
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Renate Hoffmann - Panorama Überseestadt
Gerhard-Marcks-Haus
Wo früher die alten Häfen waren, ist heute ein pulsierender neuer Stadtteil entstanden mit Wohngebäuden, Büros, Geschäften, Cafés und Museen – die Überseestadt Bremen. Dort befindet sich der denkmalgeschützte Speicher XI mit dem Hafenmuseum und der Hochschule für Künste Bremen. Der ehemalige Überseehafen wurde zum »Frischezentrum«, einem Umschlagplatz für Lebensmittel, Blumen und Pflanzen. Die Künstlerin Renate Hoffmann (geb. 1949) lässt sich von diesen Motiven inspirieren und erkundet mit Pinsel, Stift und Papier dieses Areal. Im Pavillon zeigt sie das Ergebnis: Die Ansicht der Überseestadt als Panoramabild aus der Vogelperspektive. Das Gemälde (210 x 1000 cm) wird freistehend im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses installiert und soll den Eindruck vermitteln, dass sich der Besucher unmittelbar am Europahafen oder auf der Weserpromenade in der Überseestadt befindet. (Bild: Renate Hoffmann, Modell Panorama Überseestadt, 2022, Acryl auf Leinen)
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