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Ausstellungen | Ausstellung

Aria Farajnezhad - The Wreckage of the Sunk Ship

Gerhard-Marcks-Haus

Im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses setzt sich Aria Farajnezhad (geb. 1989) mit dem kolonialen Mosaik-Wandbild im Bremer Hauptbahnhof auseinander. Im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses setzt sich Aria Farajnezhad (geb. 1989) mit dem kolonialen Mosaik-Wandbild im Bremer Hauptbahnhof auseinander. Er konfrontiert die Betrachter*innen mit einer Sammlung von überschriebenen Keramik-Mosaiken und Audioaufnahmen von Gesprächen, in denen kritisch über die Rolle Bremens im Kolonialismus diskutiert wird. Auch struktureller Rassismus und weltweite Ungleichheit werden thematisiert. Das Projekt startete im Mai 2023 unter dem Titel »Beyond Undoing A Rediscovery« und nach Stationen in der GAK, Städtischen Galerie Bremen und im Horner Eck wird die Reihe im Gerhard-Marcks-Haus ab Dezember fortgesetzt. (Bild: Aria Farajnezhad, Mosaik an der Treppe des Gebäudes „Senat für Inneres Bremen“ gelehnt (Totale), Installation)
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Gerhard Marcks - Ab die Post!

Gerhard-Marcks-Haus

1989 gab die Deutsche Bundespost zu Ehren und zur Feier des 100. Geburtstags von Gerhard Marcks (1889–1981) eine Briefmarke heraus. 1989 gab die Deutsche Bundespost zu Ehren und zur Feier des 100. Geburtstags von Gerhard Marcks (1889–1981) eine Briefmarke heraus. Das Motiv der Marke zeigt Marcksʼ Holzschnitt »Die Katzen«, den er 1921 während seiner Zeit am Staatlichen Bauhaus in Weimar schuf. Die Briefmarke mit einem Wert von 60 Pfennig wurde von Günter Jacki (geb. 1936) gestaltet und in einer Auflage von 31.600.000 Stück gedruckt. Die Ausstellung »Ab die Post!« zeigt nicht nur Skulpturen, Druckgrafiken und Exponate rund um die »Geburtstagsmarke«, sondern beschäftigt sich auch mit Marcks’ eigenen Entwürfen für Briefmarken 1945 und seiner Passion fürs Briefeschreiben. (Bild: Gerhard Marcks, Hahn im Regen, Bronze)
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Anna Franziska Schwarzbach - Alles Eisen

Gerhard-Marcks-Haus

Mit Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949) stellt das Gerhard-Marcks-Haus eine in Westdeutschland nahezu unbekannte Berliner Bildhauerin vor. Mit Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949) stellt das Gerhard-Marcks-Haus eine in Westdeutschland nahezu unbekannte Berliner Bildhauerin vor. Aus ihrem vielseitigen Œuvre greift die Ausstellung das Thema »Eisen« als ein Material heraus, mit dem Schwarzbach ohne ein den in der DDR offiziell geförderten Künstlern zugewiesenes Bronzekontigent in Metall arbeiten konnte. Dabei bezieht sie sich einerseits auf die Brandenburger Tradition des Eisengusses, entdeckte aber andererseits in dem Material neue Möglichkeiten, Verletzung und Versehrtheit auszudrücken. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstgussmuseum Lauchhammer, wo 2025 das 300-jährige Jubiläum des Eisengusses in Deutschland gefeiert wird. (Bild: Anna Franziska Schwarzbach, Narzis, 1991, Eisen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Emese Kazár - Das Nebenhaus

Gerhard-Marcks-Haus

Ausgangspunkt der eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses konzipierten Installation ist die Textilie als zweite Hülle des Körpers. Mittels Malerei, Fotografie und Objekt greift Emese Kazár die Tradition der Bilderzählung der Renaissance-Malerei auf und verknüpft diese mit Material aus dem eigenen Familiennachlass. (Bild: Emese Kazár, ohne Titel, 2011, Fotografie)
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Sabine Schellhorn - Abgestaubt!

Gerhard-Marcks-Haus

Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen. So auch in ihrem Projekt ABGESTAUBT, dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Das Gerhard-Marcks-Haus sammelte für die Künstlerin zwei Jahre lang Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre Raum-Installation um. Weiterhin wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf Ausstellungsräume bezieht, die die Künstlerin in den letzten Jahrzehnten bespielte. (Bild: Sabine Schellhorn, Plan 40, 2022 , Kehricht (von Tor 40) auf Wand, temporäre Installation, Foto: Jens Weyers, VG Bild-Kunst, Bonn 2025)
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Thomas Duttenhoefer - Kein Bildhauer!

Gerhard-Marcks-Haus

»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer (geb.1950) betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade, weil – sie dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und nutzt für seine figürliche Kunst auch mit großer Selbstverständlichkeit die Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von Duttenhoefers Plastiken steht die menschliche Figur und das Nachdenken über die Themen rund um Sterben und Krankheit, Mythologie und Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt. Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der Kreatur. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die verschiedenen Kosmen seines Œuvres und legt Verbindungen zwischen Arbeiten aus frühen Werkphasen hin zu Duttenhoefers neuen Plastiken. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein Werkverzeichnis. (Bild: Thomas Duttenhoefer, Sitzender Pan mit Nymphe, 2009, Bronze, Privatbesitz)
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Leiko Ikemura - Floating Spheres

Kunsthalle in Emden

Leiko Ikemura verbindet in ihrer Kunst asiatische und europäische Traditionen. Sie erschafft eine einzigartige Bildwelt, die ebenso durch zarte, poetische Elemente wie auch durch intensive Ausdruckskraft fasziniert. In ihrem Kosmos aus Pflanzen, Tieren, Landschaften und Darstellungen des menschlichen Antlitzes verweisen Zwitterwesen und Kreatürliches auf die japanische Märchen- und Sagenwelt. Klassische europäische Themen wie Landschaften und Porträts treffen auf japanische Prinzipien der Andeutung, Unvollständigkeit und Asymmetrie. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt durch das vielseitige Schaffen von Leiko Ikemura. 75 Werke aus Malerei, Grafik, Fotografie, Video und Skulptur spannen einen Bogen von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Dabei inszeniert die Ausstellung Ikemuras einzigartige Themenwelt nicht als klassische Retrospektive, sondern als Sinfonie ihrer zentralen Motive. Die Werke strahlen eine stille Kraft aus, die sowohl fragil als auch kraftvoll wirkt. Damit wird Ikemuras außergewöhnliches Schaffen in einer Ausstellung erlebbar, die die Grenzen zwischen den Künsten überschreitet und neue Perspektiven auf Raum, Form und Licht eröffnet. (Abbildung: Leiko Ikemura, Colonia, 2014, Tempera auf Jute, 190 x 290 cm © Courtesy Leiko Ikemura und VG Bild-Kunst, Bonn 2024. Foto: Jörg von Bruchhausen)
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Hans Arp - Die Kunst ist eine Frucht, die im Menschen wächst

Gerhard-Marcks-Haus

Hans Arps (1886–1966) Formschöpfungen scheinen einer kontinuierlichen Metamorphose unterzogen. Zuvor von ihm entwickelte Formen werden überarbeitet, wiederholt, variiert oder neu interpretiert. Hans Arps (1886–1966) Formschöpfungen scheinen einer kontinuierlichen Metamorphose unterzogen. Zuvor von ihm entwickelte Formen werden überarbeitet, wiederholt, variiert oder neu interpretiert. Sie dienen ihm als weitere Inspirationsquelle und Bausteine für neue Werke. Die gezeigte Auswahl von teilweise Jahrzehnte auseinanderliegenden und in unterschiedlichen Techniken ausgeführten Werken offenbart einmal mehr, wie sehr das Œuvre des Künstlers von inhaltlichen und formalen Verbindungen durchzogen ist: In jedem Werk von Arp finden sich andere Werke von Arp. Die Ausstellung ist in Zusammen-arbeit mit Studierenden der Universität Bremen im Rahmen eines Seminars entstanden. (Bild: Hans Arp, Sinnend, 1937, Gips (1968–1980/81), Foto: Rüdiger Lubricht, Worpswede)
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Erika Plamann - Die phrygische Mütze

Gerhard-Marcks-Haus

„Ein Gartenzwerg darf nicht größer als 69 cm sein, muss eine rote, hohe Zipfelmütze tragen, bärtig sowie männlich und vorwiegend aus Plastik sein“, nachzulesen in den Statuten einer internationalen Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge. Die neuste Arbeit der Künstlerin Erika Plamann (geb. 1954) setzt sich genau mit diesem Objekt, einer weitverbreiteten nostalgischen Kitschfigur auseinander. Eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses baut sie eine Installation mit Zwergenfiguren aus Wachs und Pigmenten, die in kleinen Gruppen, aber auch einzeln zu entdecken sind. Allen gemeinsam ist eine vereinfachte Form der Zipfelmütze, auch als phrygische Mütze bekannt. Darüber hinaus nutzt Plamann das Stilmittel der Vervielfältigung der Objekte, um sie für neue Bedeutungszusammenhänge zu inszenieren. Sie arbeitet Massenprodukte wie zum Beispiel die Gartenzwerge zu Einzelstücken um und schafft so Originale mit einer eigenen Würde. Auch der Materialmix (Wachs und Pigmente) lässt Unikate entstehen, denen das vermeintlich Kitschige entzogen ist. (Bild: Erika Plamann, "Der Faule". 2023, Wachs, Pigmente, (Ausschnitt aus "Die phrygische Mütze")
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Hanswerner Kirschmann - Plattengrammatik

Gerhard-Marcks-Haus

Hanswerner Kirschmanns (geb. 1954) Arbeiten sind keine »Schau mal hier, wie schön ich bin«-Kunst. In mehr als 25 Jahren künstlerischen Schaffens entwickelte der Bildhauer eine ganz eigene, abstrakte, reduzierte und leise Bildsprache. Seine Werke aus Spanplatten und Sperrholz changieren zwischen Zeichnung und Bildhauerei. Aus seiner Arbeitspraxis heraus und einer das ganze Œuvre durchziehenden Logik (Grammatik) erfindet er räumliche Gebilde, die an das erinnern, was man kennt, ohne es zu sein. Er betreibt permanente Grundlagenforschung und untersucht, wie das Verhältnis zwischen Fläche und Volumen, zwischen Volumen und Raum und zwischen Raum und Betrachter*in ist. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Werkverzeichnis (deutsch/englisch). (Bild: Hanswerner Kirschmann, o. T., 2019, Tischvitrine, Unterkonstruktion, Spanplatte, Eisen, Fundstücke)
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Margaret Kelley - Raketenzimmer

Gerhard-Marcks-Haus

Das Gesamtwerk von Margaret Kelley ist gewaltig und komplex: ein eigenes Universum. Im Gerhard-Marcks-Haus zeigt die Malerin ihre unbekannten bildhauerischen Arbeiten: Das Raketenzimmer. Sie entdeckte die Form einer Rakete in ihren Gemälden und machte sie zum eigenen Thema. Es entstanden Raketen, die versuchten, sich als etwas anderes zu tarnen. In ihrem Loft in Los Angeles sind die Raketen dann 1990 gestorben. In der »Funeral Procession of the Holy Rockets« liegt eine Rakete auf einem Bett aus getrockneten Rosenblättern in einem Sarg auf Rädern und wird von seinen Zeitgenossen in einem Leichenzug begleitet, der den ausgelassenen Beerdigungen in New Orleans nachempfunden ist. Mit der Ausstellung wird diese eigenartige Werkgruppe wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. (Bild: Margaret Kelley, Raketenzimmer, 1987, Acryl, Collage, Holz, VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Meisterschüler:innen der HfK

Gerhard-Marcks-Haus

Das englische Wort zip bezeichnet ein komprimiertes Datenformat, ist aber auch ein Verb, das auf Schließen und Öffnen (mit oder ohne Reisverschluss) weist. Es kann eine Kurzform für Postleitzahl, die Bezeichnung für ein Zischlaut aber auch ein Kürzel für gar nichts sein. Auch in der deutschen Sprache kommt es vor: als historisch dokumentierter Rechtsausdruck in der Marktgrafschaft Meißen, mit dem die Getreideabgabe bemessen und benannt wurde, was aber wohl nur einige Mediävisten -wissen. Die Bedeutungen überlappen sich und werden nur im konkreten Fall sichtbar. 15 Meisterschüler:innen der HfK Bremen haben sich für ihre Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus 2024 auf diesen Laut als Titel geeinigt, worin sich sowohl der komprimierte Charakter der Präsentationen verbirgt, die jeweils für eine während des Studiums erarbeitete Fragestellung steht, als auch der gemeinsame Anspruch, dass sich Werke und künstlerische Haltungen im Museumsraum entfalten können. Das Ausstellungskonzept wird gemeinsam mit dem Museumsteam erarbeitet. Die 15 Positionen werden im ganzen Museum präsentiert, wobei einzelne Künstler*innen dezidiert Räume und Wände besetzen und andere ihre Werke durch das Gebäude verteilen werden. Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die heutigen Schwerpunkte in der künstlerischen Ausbildung an der HfK von Malerei bis hin zur 3D-Animation und -Druck und den Stand der zeitgenössischen Kunst in Bremen. Aus der Ausstellung wählt eine Jury die Gewinnerin oder den Gewinner des Karin Hollweg-Preises in Höhe von 18.000 Euro (Preisverleihung: Donnerstag, 4. Juli, 18.30 Uhr). Die Künstler*innen: Edson Colón Aguirre, Ulises Gaspar Bimmermann, Franca Brockmann, Rui Diao, Dorsa Eidizadeh, Enric Freund, Carlotta von Haebler, Mi-EL Kwak, Cantufan Klose, Atsushi Mannami, Shoji Matsumoto, Wiebke Mertens, Miki Nigo, Yoriko Seto, Raphael Wutz. (Bild: Wiebke Mertens, Rücken, 2023, Öl auf Leinwand)
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Sabine van Lessen.
Leise radikal: Die unsichtbare Ausstellung

Gerhard-Marcks-Haus

Das Gerhard-Marcks-Haus zeigt ab dem 10. März, die „unsichtbare“ Ausstellung „Leise Radikal“ von Sabine van Lessen. Ausgangspunkt ist ein sorgfältig gearbeitetes Buch, das beim Aufschlagen immer wieder andere kurze Erzählungen über das Sehen und das Fotografieren präsentiert, die sich bei längerer Lektüre auch verbinden können. Mit dem Begriff „unsichtbar“ verweist die Künstlerin auf die entscheidende Rolle der Imagination für die Kunst und hinterfragt gleichzeitig durch die Inszenierung und den Fokus auf das konzentrierte Lesen die heute gängigen Konventionen im Ausstellungsraum. Ausgestellt werden ein Buch, eine Sitzgelegenheit und eine Gebrauchsanweisung. Der Ort selbst, der Pavillon des Museums wird wichtiger Bestandteil. (Bild: Sabine van Lessen, O.T, 2023)
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Peter László Péri. Péri’s People

Gerhard-Marcks-Haus

Die Ausstellung widmet sich seinem englischen Spätwerk, in dem Péri (1899-1967) vornehmlich figürlich und in Zement arbeitete, und sich auf die Darstellung des Alltagslebens konzentrierte. Für Péri selbst war sein gegenstandsloses Frühwerk nur eine Phase, von der er sich später distanzierte, weil es nichts über den Menschen aussagte. Ihn interessierten Menschen, ihre Lebensweise und ihre Beziehungen zueinander. Seine Ideale von Gemeinschaft, Menschenwürde und Solidarität spiegeln sich deutlich in seinen Arbeiten wider. Péri ging in der Zeit zwischen 1930 und 1960 im Vergleich zu anderen Künstler sehr frei mit den Grundkategorien Maßstab, Motiv und Perspektive einerseits und dem Widerspruch zwischen flachem Bild und realem Volumen anderseits um. Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Dahlem in Berlin. (Bild: Peter Lászlò Péri, Sawing, 1937, Pigmentierter Beton)
Ausstellungen | Ausstellung

Hans-J. Müller. Skulpturen

Gerhard-Marcks-Haus

Seine Skulpturen verbinden Architektur und Figur in einer sehr einprägsamen Bildsprache, in der die menschliche Gestalt die technische Form krönt. Während die architektonischen Formen weitgehend geplant sind, entsteht die Gestalt während des Arbeitsprozesses. Der Bildhauer Müller (geb. 1952) braucht scheinbar nur wenige Mittel um den oberen Teil seiner Skulpturen als Figur zu markieren: eine Abfolge von Proportionen, die an Kopf, Schultern, Brust, Taille erinnert, genügt, um aus einem Teil des Steins ein deutlich lesbares Zeichen „Mensch“ zu machen. (Bild: Hans-J. Müller, Zwischen den Wahrheiten, 2018, Muschelkalk)
Ausstellungen | Ausstellung

Bilder wie Energiemaschinen

Kunsthalle in Emden

Am 9. März 2024 wäre Otto van de Loo einhundert Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren richtet die Kunsthalle Emden eine Ausstellung aus, die sich seinem Schaffen widmet. Der Münchner Galerist und Sammler Otto van de Loo (1924 –2015) ist neben Henri und Eske Nannen der dritte große Stifter der Kunsthalle Emden.Seine großzügige Schenkung von rund 200 Werken an die Kunsthalle Emden im Jahr 1997 spiegelt in höchster Qualität sein professionelles Engagement, das nun auch hinsichtlich seiner frühesten Projekte gewürdigt wird. Als Galerist und damit maßgeblicher Unterstützer wichtiger künstlerischer Strömungen und Vereinigungen der Nachkriegszeit wie dem Informel, den Gruppen CoBrA und SPUR, aber auch einzelner Positionen wie der Schweizerin Miriam Cahn war van de Loo von 1957 bis 1997/98 in München tätig. So stehen im Fokus der Geburtstagsausstellung etwa auch Positionen wie die von Anna-Eva Bergman, Anja Decker, Judit Reigl und E. R. Nele, die van de Loo in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren präsentierte. Der Ausstellungstitel Bilder wie Energiemaschinen (Zitat Anja Decker) verdeutlicht dabei die Ausdrucksstärke der Werke und den dynamischen, existentiellen Gestaltungswillen der präsentierten Künstlerinnen und Künstler. Daneben beleuchten zahlreiche Korrespondenzen den engen Austausch und die Leidenschaft Otto van de Loos für eine „wilde“ Kunst. Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung van de Loo und dem Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute e.v. (AsKI) aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Vertretene Künstlerinnen und Künstler: Pierre Alechinsky | Karel Appel | Anna-Eva Bergman | Miriam Cahn | Constant | Anja Decker | Jean Dubuffet | Lothar Fischer | Pinot Gallizio | Asger Jorn | Alfred Kremer | Henri Michaux | E. R. Nele | Carl-Henning Pedersen | Hans Platschek | Heimrad Prem | Arnulf Rainer | Judit Reigl | Antonio Saura | K. H. Sonderborg | Helmut Sturm | Antonio Tàpies | Wolf Vostell | Maurice Wyckaert | HP Zimmer Sammlungsauswahl parallel Parallel werden im Erdgeschoss die Sammlungspräsentation ART IS A CRIMINAL ACTION sowie im Atrium eine konzentrierte Auswahl von Gunter Damisch gezeigt. In den Ausstellungsräumen im Obergeschoss sind ab 10. Februar Meisterwerke der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Kunsthalle Emden unter dem Titel EXPRESSIONISMUS. unverstanden, angegriffen, gefeiert zu sehen. In der Auswahl sind vertreten: Karel Appel, Georg Baselitz, Max Beckmann, Erma Bossi, Peter Brüning, Maria Caspar-Filser, Emil Cimiotti, Lyonel Feininger, Rainer Fetting, Otto Gleichmann, K.O. Götz, Erich Heckel, K. H. Hödicke, Asger Jorn, Hanns Ludwig Katz, Otto Kokoschka, Magda Langenstraß-Uhlig, André Lhote, August Macke, Aristide Maillol, Franz Marc, Maria Marc, Helmut Middendorf, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Carl-Henning Pedersen, Francis Picabia, Heimrad Prem, Franz Radziwill, Salomé, Josef Scharl, Karl Schmidt-Rottluff, Helmut Sturm, Antoni Tàpies, HP Zimmer.
Ausstellungen | Ausstellung

Blind Date. Das Kapital

Gerhard-Marcks-Haus

Das Gerhard-Marcks-Haus lädt die Besucher*innen zu einem »Blind Date« mit der Museumssammlung ein. Das Museumsteam ist sich einig, nicht der Name der Bildhauerin oder des Bildhauers macht den Wert eines Kunstwerks aus, sondern seine eigene Präsenz. Das Gerhard-Marcks-Haus lädt die Besucher*innen zu einem »Blind Date« mit der Museumssammlung ein. Das Museumsteam ist sich einig, nicht der Name der Bildhauerin oder des Bildhauers macht den Wert eines Kunstwerks aus, sondern seine eigene Präsenz. In nahezu allen Ausstellungen lässt sich das gleiche Phänomen beobachten: Menschen betreten einen Raum und bevor sie das erste Kunstwerk betrachten, lesen sie das dazugehörige Objektschild. Das beeinflusst dann, wie sie schauen. Der zweite Teil der Ausstellung »Das Kapital« verzichtet daher auf Museumsbeschriftungen und lädt das Publikum ein, sich den Exponaten voller Entdeckerfreude zu nähern und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Gibt es ein übergeordnetes Thema, das sich auf einen bestimmten Sammlungsbereich konzentriert oder werden gewisse Inhalte bevorzugt und andere ausgespart? Was das Museumsteam sich dabei gedacht hat, ist auch ohne Erklärung nachvollziehbar. Es werden Dinge unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentiert. Alles ist von gleicher Wertigkeit, ob klein oder groß, ob aus Bronze, Terrakotta oder Papier. Die Besucher*innen schauen, interpretieren und knüpfen selbst Verbindungen. Welche Bildhauer*innen an der Ausstellung beteiligt sind, wird nicht verraten. Nur so viel: Das Kapital kommt natürlich nicht ohne Marcks(ist*innen) aus. Ab dem 9. Februar 2024 werden einige Rätsel gelöst, Sie sollten also mindestens zweimal die Ausstellung besuchen. oben: Nicht der Name der Künstler*innen macht den Wert von Kunst aus, sondern ihre eigene Präsenz. »Blind Date« verzichtet daher auf jegliche Beschriftung und lädt das Publikum ein, den Exponaten der Museumssammlung unvoreingenommen zu begegnen. Wer die ausgestellten Bildhauer*innen sind, bleibt streng geheim.
Ausstellungen | Ausstellungseröffnung

Eva Matti. Bewohner

Gerhard-Marcks-Haus

„Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958) zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen Gebilden und filigranen Drahtgeflechten. »Bewohner« dieser fremdartigen Welt sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. „Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958) zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen Gebilden und filigranen Drahtgeflechten. »Bewohner« dieser fremdartigen Welt sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Allerdings erkennt man nach und nach einige in Drahtwaben eingesponnene Köpfe, Augen, Ohren, Hände. Handelt es sich um Verstecke, Schutzkammern, Erinnerungsräume; sind es Brutstätten, in denen »Bewohner« erst entstehen? Vielleicht aber sind die »Bewohner« an diesem Ort längst verschwunden oder waren niemals da. Der gesamte Aufbau vermittelt Warten, Stille und Verlorenheit und erinnert an eine frühere Vergangenheit oder eine ferne Zukunft. Der Ausstellungstitel lässt offen, ob einer oder mehrere »Bewohner « gemeint sind. Ein »Bewohner« impliziert aber auf jeden Fall im Hintergrund eine Behausung, ein Revier, Heimatgelände oder gar einen kompletten Kosmos.“
Ausstellungen | Ausstellung

OLOID. Form der Zukunft

Gerhard-Marcks-Haus

Zur Zeit der Klassischen Moderne entdeckte der Schweizer Künstler, Erfinder und Forscher Paul Schatz (1898–1979) das Oloid. Dieser geometrische Grundkörper verfügt über außergewöhnliche ästhetische und funktionale Eigenschaften und kommt sowohl in der Technik und Forschung als auch in der Architektur und im Design zur Anwendung. Das Gerhard-Marcks-Haus widmet der Form eine Ausstellung mit Exponaten von Paul Schatz sowie Oloid Interpretationen von Ólafur Elíasson, Oliver Niewiadomski, Felix Hediger sowie weiteren Künstler*innen und Designer*innen. 27. Oktober, Freitag, 19 Uhr Ausstellungseröffnung »Oloid – Form der Zukunft« und Präsentation des gleichnamigen Buchs der Paul-Schatz- Gesellschaft. (Bild: Oliver Niewiadomski, ISOpaul-Leuchte, Arcylglas opal, 2020, Foto: Oliver Niewiadomski)
Ausstellungen | Ausstellung

In weiter Ferne von hier

Theater am Goetheplatz

Seit vielen Jahren bringt der Kunstsatellit Bremer Künstler:innen in alle Welt. Von wechselnden Kurator:innen ausgewählte Künstler:innen entwickeln Präsentationen für die jeweiligen Zielorte. Die bisherigen Stationen waren u. a. USA, Marokko, Indien, Lettland und Litauen, Syrien, Türkei und Burkina Faso. 2019 wurde der Satellit zum Internationalen Hans Christian Andersen-Festival nach Odense, Dänemark, eingeladen und mit ihm auch die Künstlerin Nadine Geyersbach, die dafür „In weiter Ferne von hier“ erarbeitete. In weiter Ferne von hier entsprangen elf Brüder als wilde Schwäne dem Kopf von Hans Christian Andersen und setzten sich im Kopf von Nadine Geyersbach fest. Dort verwandelten sie sich zu schwarzen Pferden. Geyersbach modellierte sie, baute ihnen eine Bühne und begleitete sie im Kleid einer Königin von Bremen nach Odense und von Odense nach Bremen. Nun steht die Installation „In weiter Ferne von hier“ als kleines Theater im großen Theater am Goetheplatz. Kommt, sucht und findet dort etwas, das Glück verspricht! Kurator: Frank Laukötter Projektleitung: Ursula van den Busch Gefördert von: Der Senator für Kultur Bremen, Waldemar Koch Stiftung Bremen, Reidemeister, Ulrichs Stiftung Bremen Unterstützt durch: Theater Bremen, BrücknerAping Büro für Gestaltung Bremen, Caspar Manufaktur, Haan-Gruiten, Dänisches Konsulat Bremen, Goethe-Institut Dänemark In Kooperation mit dem Künstlerhaus Bremen Eintritt frei!

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