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Aufführungen / Theater Theater am Goetheplatz Bremen Bremen, Am Goetheplatz 1-3
Literatur | Lesung

Die Erinnerung nicht vergessen

Theater am Goetheplatz

Über Schreiben und Dissidenz in Russland mit Ljudmila Ulitzkaja Moderation: Susanne Schattenberg mit russischer Übersetzung Eine Veranstaltung der Uni Bremen Die Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja gilt als „Dauerkandidatin für den Literaturnobelpreis“ (DLF Kultur). Spätestens mit ihren Romanen „Die Kehrseite des Himmels“ (2012) oder „Das grüne Zelt“ (2016) sowie zuletzt ihren Memoiren „Die Erinnerung nicht vergessen“ (2023) wurde sie auch einem großen deutschen Publikum bekannt. 1943 in der Sowjetunion geboren, gehört sie zu der Generation, die sich nach Stalins Tod neue Freiheiten erkämpfte. Die studierte Genetikerin beteiligte sich an der Verbreitung von verbotenen Schriften im Untergrund und verlor dafür 1970 ihre Anstellung als Wissenschaftlerin. Aus der Not heraus begann sie sich als Kinderbuch- und Drehbuchautorin zu betätigen und wurde kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit ihren zahlreichen Erzählungen und Romanen auch international bekannt. Ihre kritische Meinung behielt sie auch unter Putin bei, den sie mehrfach offen kritisierte. Im Februar 2022 unterzeichnete sie einen Aufruf gegen den Krieg und verließ kurz darauf ihre Heimat Richtung Berlin. In Bremen wird sie über ihr Leben in der Sowjetunion und dem heutigen Russland, ihren Protest gegen beide Systeme und natürlich über ihre Literatur sprechen. Übersetzung aus dem Russischen: Alesia Kananchuk Eine Kooperationsveranstaltung mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen im Rahmen der Europawochen. Die Veranstaltung wird gefördert von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
Literatur | Lesung

Der Angststein & Europas Hunde

Kleines Haus

Lesung und Gespräch mit Julia Cimafiejeva und Alhierd Bacharevič Moderation: Viktorie Knotková In Kooperation mit der Belarusischen Gemeinschaft RAZAM e. V. und dem Literaturfestival globale° Zwei belarusische Autor:innen, die derzeit aus politischen Gründen im Exil in Hamburg leben, präsentieren ihre Bücher in jüngster deutscher Übersetzung. Sie berichten über die aktuelle Situation in Belarus, erzählen ihre Exil-Geschichten und machen das Publikum mit der belarusischen Kultur und Sprache bekannt. Es wird um den Roman „Europas Hunde“ von Alhierd Bacharevič (Voland und Quist 2024) und um den Gedichtband „Der Angststein“ von Julia Cimafiejeva (Edition foto.TAPETA 2022) gehen. Die Veranstaltung findet in deutscher, englischer und belarusischer Sprache statt. Gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Literatur | Lesung

Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil

Kleines Haus

„Abschied nehmen. Eine Lesereihe“ Es lesen Siegfried W. Maschek u. a. Offen und liebevoll erzählt Arno Geiger die Geschichte seines an Alzheimer erkrankten Vaters. Er begleitet ihn durch die Landschaften der Kindheit, hört auf seine oft skurrilen und dann doch so poetischen Sätze und lernt seinen Vater auf intensive und berührende Weise neu kennen und schätzen.
Literatur

Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?

Culturall.info - Buchtipps

Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
Literatur | Festival

Poetry on the Road Bremen

Bremen

Literaturfestival der Hochschule Bremen jährlich im Juni
Literatur | Lesung

LiteraTour Nord: Gianna Molinari „Hinter der Hecke die Welt“

Theater am Goetheplatz

Gianna Molinari, geboren 1988 in Basel, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur. Ihr Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ wurde u. a. mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet, für einen Ausschnitt daraus erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden. Deshalb trifft es Maßnahmen: Die bei Touristen beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorfkasse regelmäßig überprüft. Vor allem aber kümmert man sich um Pina und Lobo, denn die Kinder sind die Zukunft des Dorfes. Doch Pina und Lobo wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf die Wachstumsschübe der Kinder wartet, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben. Moderation: Axel Dunker In Kooperation mit Uni Bremen und dem Literaturkontor Eine Veranstaltung der Schweitzer Fachinformationen Bremen, Bremer Literaturkontor e.V. und der Universität Bremen Weitere Informationen unter: www.literatournord.de
Literatur | Lesung

LiteraTour Nord: Frank Witzel „Die fernen Orte des Versagens“

Theater am Goetheplatz

Moderation: Axel Dunker In Kooperation mit Uni Bremen und dem Literaturkontor Frank Witzel, geboren 1955, veröffentlichte 1978 seinen ersten Gedichtband. Es folgten zahlreiche Bücher und Hörspiele, u. a. „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“, für den er 2015 den Deutschen Buchpreis erhielt. Ausgehend von Alltagssituationen bohrt sich der Erzähler gemeinsam mit seinen Figuren unerbittlich bis an den Grund der Bedingungen des Menschseins: Ein Pilzsammler findet im Wald eine Leiche und versucht, mögliche Konsequenzen zu umgehen; ein Anwalt entwickelt an einem freien Nachmittag die Theorie der unlogischen Sekunde; eine Frau gerät in ein abgelegenes Dorf, in dem sie verschiedenen Mechanismen des Begehrens ausgesetzt wird; eine andere Frau versucht sich durch ein Voodoo-Ritual vor einem Schicksalsschlag zu bewahren. Eine Veranstaltung der Schweitzer Fachinformationen Bremen, Bremer Literaturkontor e.V. und der Universität Bremen Weitere Informationen unter: www.literatournord.de
Literatur | Lesung

Slam Bremen Macht Theater

Theater am Goetheplatz

Mit: Merhaba, Oida!, Jeremia Gotthelf, Lingitz & Puchert und Team LSD Moderation: Sven Kamin und Henning Chadde Es ist wieder soweit! „Slam Bremen macht Theater“ betritt nach den restlos ausverkauften Shows 2017, 2018 und 2019 erneut die ganz große Bühne vom Theater am Goetheplatz. Unter dem Motto „Team Players!“ stehen am 2. Dezember erstmals vier gestandene Poetry-Teams aus dem deutschsprachigen Slam-Raum auf der Bühne, um ihre Dichtungen ins Theater-Rund zu schmettern. Wortgewaltig, rasant und überaus performancestark. Kurz: das ist Poetry Slam in Gold, gilt doch der Team-Slam als die absolute Königsdisziplin im modernen Wortsport. In diesem Sinne: „Nimm zwei!“. Denn doppelt hält besser. In den Vortragsring treten die östereicherischen Team-Meister:innen des Jahres 2022 „Merhaba, Oida!“ aka Elif Duygu und Mike Hornyk, die Drittplatzierten der deutschsprachigen Meisterschaften 2022 „Jeremia Gotthelf“ (Mia Ackermann und Jeremy Chavez / Schweiz) sowie die ungeschlagenen Wort-Sport-Kanonier:innen und Vize-Meister:innen 2021 „Lingitz & Puchert“ (Jule Weber und Yannik Steinkellner / Bochum-Dortmund). An ihre Seite gesellen sich mit dem Team LSD (Volker Stübing und Micha Ebeling) die everlasting Team-Titel-Sammler:innen der Jahre 2006, 2008 und 2016 sowie die Vizemeister:innen des Jahres 2017. Aus Berlin. Absolut meisterlich! Durch den Abend führen die Autoren, Moderatoren und Literaturveranstalter Sven Kamin und Henning Chadde (Slam Bremen, Wedel Schädel, „Macht Worte!“ – der hannoversche Poetry Slam). Eine Veranstaltung vom Theater Bremen, Kulturzentrum Lagerhaus Bremen und Slam Bremen. In Kooperation mit „Macht Worte!“ – der hannoversche Poetry Slam.
Literatur | Lesung

Jaroslav Rudiš: Weihnachten in Prag

Kleines Haus

in Kooperation mit der globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur Weihnachten, Heiligabend. Wahrscheinlich der ruhigste Tag des Jahres in Prag. Jaroslav Rudiš zieht durch die Metropole an der Moldau. Es schneit, es ist kalt, und die Straßen sind leergefegt. Und doch begegnen einem überall die alten und neuen Geschichten dieser Stadt. Rudiš wartet auf seine Freunde und kehrt in der Zwischenzeit in einige Wirtshäuser ein. Hier trifft er bei frisch gezapftem Bier drei einsame Gestalten: Kavka (genannt: Kafka), den König von Prag und eine Italienerin aus Mailand. Sie alle erzählen von diesem besonderen Tag des Jahres. Von leuchtenden Birnen und wärmenden Händen, von Karpfen in Gurkengläsern, aus deren Augen noch die verstorbenen Bewohner der Stadt glotzen, und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Straßenbahn wieder davonstiehlt. Bei seinem Weihnachtsspaziergang wird Jaroslav Rudiš von seinem besten Freund Jaromír 99 begleitet, der diese magische und auch tragikomische Wanderung durch das verschneite Prag illustriert hat. Erschienen bei Luchterhand Literaturverlag, 2023. Die Lesung finden in Kooperation mit dem Literaturfestival globale° statt.
Literatur | Lesung

Rentierpunsch

Kleines Haus

Auch wenn die Welt in Aufruhr ist und das Wegschauen nicht mehr geht, es bleibt die Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben und einem frohen Fest. Also machen wir auch dieses Jahr die Türen hoch und die Tore weit und lassen die Glocken „süßer nie klingen“! Zwei Stunden „Weihnachten wie es noch nie war“, bei Kunstschnee und elektrischen Kerzen, Christstollen und Glühwein, Jingle Bells und künstlichem Tannengrün. Diesmal mit Texten von Adalbert Stifter, Truman Capote sowie Barbara Wersba – es liest Siegfried W. Machek.
Literatur | Lesung

Ein Stück Gegenwart. Salon zu neuer Dramatik

Kleines Haus

Im Dezember bringt Autor:in und Theatermacher:in Selma Kay Matter das preisgekrönte Stück „Grelle Tage“ in den Salon für aktuelle Dramatik mit, in dem Matter eine bildreiche Sprache für die komplexen Zusammenhänge der Klimakrise findet. Zuletzt wurde Selma Kay Matter dafür mit dem Nestroy-Preis in der Kategorie Bester Nachwuchs ausgezeichnet. Neben der Lesung kommen wir ins Gespräch über den Text und über Matters aktuelles Projekt zur Überschneidung von chronischer Erkrankung, Behinderung, Schmerz, Genderqueerness und Begehren.
Literatur | Lesung

Maren Wurster: Papa stirbt, Mama auch

Kleines Haus

Ein persönliches, in seiner Offenheit radikales, überraschend tröstliches Buch über den Abschied von den Eltern – und der literarische Versuch, die eigene Herkunft zu ergründen. Der Vater liegt auf der Intensivstation, die demenzkranke Mutter wird in einem Pflegeheim betreut. Dazwischen steht die Tochter, selbst Mutter eines kleinen Kindes, und muss sich kümmern, weiß aber nicht, wie. Während sie sich erinnert und das Leben der Eltern vom Moment des Sterbens aus erzählt, begreift sie nach und nach, was die beiden eigentlich für Menschen waren, was für ein Mensch sie selbst geworden ist. Autorin Maren Wurster lebt in Berlin und im Wendland, 2023 wurde sie für das Förderprogramm Tapetenwechsel ausgewählt. Von ihr erschienen bisher u. a. der Roman „Das Fell“ (Hanser 2017), „Papa stirbt, Mama auch“ (Hanser 2021), „Eine beiläufige Entscheidung“ (Hanser 2022) und der Essay „Totenwache“ (Leykam 2022). Maren Wurster ist in der Lesereihe „Abschied nehmen“ zu Gast und spricht über ihr berührendes autobiografisches Buch. Das Förderprogramm „Tapetenwechsel – Ein deutsch-tschechischer Literaturaustausch“ wird realisiert vom virtuellen Literaturhaus Bremen e.V., Globale e.V., den Künstlerhäusern Worpswede e.V., dem Tschechischen Literaturzentrum (Sektion der Mährischen Landesbibliothek) und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Literatur | Lesung

Lesung: Dinçer Güçyeter

Kleines Haus

Moderation: Lore Kleinert 10 € (5 € in Kombination mit „Âşıklar“ um 20 Uhr) Im Rahmen der globale° In Dinçer Güçyeters poetischem Debütroman erzählt der Autor die Geschichte seiner Mutter - und all der Frauen, die eine ähnliche Biografie haben. Nach Deutschland kommen, in prekären Verhältnissen sein, Kinder großziehen, ein Leben leben. Güçyeter beschreibt dies eindrucksvoll in vielen Bildern und verwebt dabei zahlreiche Stimmen ineinander, die ein Mosaik ergeben, die ein Bild unserer Gesellschaft zeigen, wie sie eigentlich ist. Und welche Kraft in Erinnerungen schlummern. In Kooperation mit dem Kulturforum Türkei
Literatur | Lesung

Peter Handke: Wunschloses Unglück

Kleines Haus

„Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.“ Mascha Kaléko – Was geschieht, wenn Eltern sterben? Wie schreiben Autor:innen gegen den Schmerz und das Vergessen an, nutzen Literatur zum Erinnern und Verarbeiten? Ende 1971 schreibt Autor Peter Handke: „Es ist inzwischen fast sieben Wochen her, seit meine Mutter tot ist und ich möchte mich an die Arbeit machen, bevor das Bedürfnis, über sie zu schreiben, das bei der Beerdigung so stark war, sich in die stumpfsinnige Sprachlosigkeit zurückverwandelt, mit der ich auf die Nachricht von dem Selbstmord reagierte.“ Und so schreibt er einen seiner persönlichsten Texte. Über das Leben seiner Mutter, das geprägt ist von ärmlichen Verhältnissen, Nationalsozialismus und Nachkriegsnot, männlicher Dominanz, Gewalt und Alkohol. „Wunschloses Unglück“ ist die Geschichte einer Frau, die sich zu emanzipieren versucht und der Text eines Sohnes, der seine Heimat, Prägung und Gefühle reflektiert – und schreibend Abschied nimmt. Ensemblemitglied Martin Baum, Österreicher wie Peter Handke, liest aus der Erzählung. Die Lesereihe „Abschied nehmen“ startet im September 2023 mit Annie Ernauxs „Eine Frau“, Handkes Text ist der zweite in der Reihe. Und es geht weiter, denn die Liste berührender, biographischer und autofiktionaler Bücher ist lang und reicht von Arno Geiger „Der alte König in seinem Exil“ bis Maren Wurster „Papa stirbt, Mama auch“. Siri Hustvedt schreibt über „Mütter, Täter und Väter“, Taiye Selasi lehrt „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“ und Chimamanda Ngozi Adichie tröstet: „Trauer ist das Glück, geliebt zu haben“. Eine gemeinsame Lesereihe und Trauerarbeit mit Schauspieler:innen aus dem Schauspielensemble.
Literatur | Lesung

Lesung Daniel Kehlmann

Theater am Goetheplatz

Moderation: Karen Struve Im Rahmen der globale° 2023 Der neue Roman Kehlmanns erzählt die Geschichte des bekannten österreichischen Regisseurs Georg Wilhelm Pabst (1885-1967), der nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland aus Frankreich nach Hollywood flieht. Oppositionen wie Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei bereichern die thematische Komposition des biografischen Romans Kehlmanns. Wegen der Erfolglosigkeit seiner Arbeit in den USA kehrt Pabst nach Frankreich zurück. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird er an der Rückkehr in die USA gehindert. Vom deutschen Propagandaminister wird Pabst umworben und gerät immer tiefer in eine ausweglose Situation. Mehr zum Programm unter globale-literaturfestival.de/
Literatur | Lesung

Ein Stück Gegenwart. Salon zu neuer Dramatik

Theater am Goetheplatz

Im Oktober ist die Theaterautorin Sivan Ben Yishai zu Gast im „Salon zu neuer Dramatik“. In ihren Stücken untersucht sie das Gewaltvolle im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft: diskursiv, feministisch und stets mit bitterem Humor. Für ihr Schreiben wurde Sivan Ben Yishai vielfach ausgezeichnet, unter anderem kürte sie die Fachzeitschrift Theater heute zur Dramatikerin des Jahres 2022.
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ourveryownfeministbookclub: Unlearn Patriarchy

Kleines Haus

Anmeldung, Leseprobe und weitere Infos unter dramaturgie@theaterbremen.de Eintritt frei! Der feministische Buchclub ist zurück! Am 4. September treffen wir uns das erste Mal, um ausgehend von dem Sammelband „Unlearn Patriarchy“ mit Beiträgen von Madeleine Alizadeh, Teresa Bücker, Kübra Gümüşay, Emilia Roig, Kristina Lunz u.v.a. gemeinsam über Strategien des Verlernens und die Anstrengungen des Patriarchats zu sprechen und einzutauchen in die literarische Welt des Feminismus. Keine Vorkenntnisse notwendig. Die nächste Ausgabe findet dann im November statt. Anmeldung, Leseprobe und weitere Infos unter dramaturgie@theaterbremen.de
Literatur | Lesung

ourveryownfeministbookclub: Unlearn Patriarchy

Theater am Goetheplatz

Anmeldung, Leseprobe und weitere Infos unter dramaturgie@theaterbremen.de Eintritt frei! Der feministische Buchclub ist zurück! Am 4. September treffen wir uns das erste Mal, um ausgehend von dem Sammelband „Unlearn Patriarchy“ mit Beiträgen von Madeleine Alizadeh, Teresa Bücker, Kübra Gümüşay, Emilia Roig, Kristina Lunz u.v.a. gemeinsam über Strategien des Verlernens und die Anstrengungen des Patriarchats zu sprechen und einzutauchen in die literarische Welt des Feminismus. Keine Vorkenntnisse notwendig. Die nächste Ausgabe findet dann im November statt. Anmeldung, Leseprobe und weitere Infos unter dramaturgie@theaterbremen.de
Literatur | Lesung

Joachim Gauck: Erschütterungen

Theater am Goetheplatz

Eine Veranstaltung der Europa-Union Bremen mit der Thalia Buchhandlung Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien „Frieden vor Freiheit“ und „Wandel durch Handel“ gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging – und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden.
Literatur | Lesung

Annie Ernaux: Eine Frau

Kleines Haus

„Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.“ Mascha Kaléko – Was geschieht, wenn Eltern sterben? Wie schreiben Autor:innen gegen den Schmerz und das Vergessen an, nutzen Literatur zum Erinnern und Verarbeiten? Die Liste biographischer und autofiktionaler Bücher ist lang und reicht von Annie Ernaux „Eine Frau“ über Arno Geiger „Der alte König in seinem Exil“ und Peter Handke „Wunschloses Unglück“ bis Maren Wurster „Papa stirbt, Mama auch“. Siri Hustvedt schreibt über „Mütter, Täter und Väter“, Taiye Selasi lehrt „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“ und Chimamanda Ngozi Adichie tröstet: „Trauer ist das Glück, geliebt zu haben“. Eine gemeinsame Lesereihe und Trauerarbeit mit Schauspieler:innen aus dem Schauspielensemble.

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